Herzlich willkommen zum Dezember Update Part II, liebe Besucher.
Wer hätte das gedacht? Der Winter macht sich rar und ich bin ganz sicher: Die Karpfen laufen noch. Zwar nicht so wie im Sommer aber wer seinen Platz hegt und pflegt – der wird garantiert ernten. Ich spüre es förmlich das sich da welche an dicken Winterkarpfen laben… 🙂
Dieses Jahr hatten wir zwei Messen direkt an zwei aufeinander folgenden Wochenenden zu meistern. Unter der Woche kam noch der reguläre Versand dazu. Ganz schön stressig… Aber von nichts kommt nichts. Also standen wir Euch erst in Vösendorf und dann in Sinsheim Rede und Antwort zu unseren Produkten.
Und an dieser Stelle möchte ich mich auch im Namen des Teams für den super Zuspruch und die hohe Zufriedenheit mit unseren Produkten bedanken. Wir werden auch in 2014 noch eine Schippe drauf legen und sind bereits jetzt damit beschäftigt die Lager für das kommende Frühjahr zu füllen.
(Etwas geangelt wurde doch noch im Frühwinter…)
Ja was war denn da los im Netz?
Thema Carp Germany in Sinsheim 2013: Besucher waren sehr viele an beiden Tagen auf der Messe. Die Werbetrommel hatte offensichtlich gegriffen. Der Veranstalter Angling Entertainment spricht von ca. 4.300 Besuchern an zwei Messetagen. Interessant war die Resonanz der Besucher auf der Messe und die im Internet, speziell auf Facebook. Viele Besucher auf der Messe waren vom Angebot her zufrieden – viele User und Statusaktualisierer auf Facebook eher enttäuscht. Sehr oft war zu lesen, das es vergangenes Jahr in Wallau so toll gewesen sein soll und dieses Jahr in Sinsheim dann angeblich die große Enttäuschung folgte.
Doch woran lag’s?
Ich habe mal recherchiert. In Wallau waren gar nicht so viel mehr Händler anwesend. Die Ausstellerfläche war sogar kleiner als die in Sinsheim. Lag es möglicherweise an der riesigen Hangar ähnlichen Halle in Sinsheim, die eine allgemeine „Verlorenheit“ suggerierte? In Wallau war die Halle eher niedrig und der Boden war mit Teppichboden ausgekleidet. Zudem standen vorne am Eingang, wenn man die Rolltreppe hochkam am Carpzilla Stand Pflanzen, aufgebaute Zelte und Boote. Vermittelte das etwa einen gemütlicheren Eindruck? Wer weiß…
Oder lag es am Raubfischprogramm das ein Händler ausgestellt hatte? Obwohl ich Personen hörte die sich speziell über das Raubfischprogramm freuten, da sie Karpfenangler begleiteten und selbst nur auf Raubfisch angeln. Ist ein Raubfisch- und Meeresprogramm ein totales Tabuthema auf einer Karpfenanglermesse? Eigentlich passt es nicht zum Namen. Man wird es dem Händler nicht verbieten können es zu präsentieren. Stellt sich die Frage was dem Händler für eine Zielgruppe genannt wurde? Aber er wird es wohl das nächste Mal zu Hause lassen, wenn keine Nachfrage nach dem Programm da war. Wenn es denn ein nächstes Mal für den Händler auf einer Carp Germany gibt…
(Rückblick der Messe als Video, by Angling Entertainment)
Klar – zu einer Carp Germany, die sich die Leitmesse für das Karpfenangeln in Deutschland nennt, fehlt noch etwas. Aber auch Rom wurde nicht an einem Tag erbaut. Allerdings ist es vorteilhaft eine Messe, die sich etablieren will, zunächst immer am selben Ort stattfinden zu lassen. Vergleicht man die reinen Besucherkosten (5 EUR Parkplatz und 10 EUR Eintritt) mit der Messe in Zwolle, bei der ähnliche Gebühren fällig werden, sollte natürlich vom Angebot her auf einer Carp Germany noch ne ordentliche Schippe draufgelegt werden. Grundsätzlich kann man sich aber auch einfach das Wohlwollen aller Beteiligten erkaufen, indem günstige Eintrittspreise und eine gute Bewirtung mit gastfreundlichen Preisen den Besucher bauchpinseln. 🙂
Etwas mehr Mühe könnte sich der Veranstalter das nächste Mal mit der Aufführung bzw. der Darstellung der Vorträge geben. Fachpersonal aus der Branche war genügend auf der Bühne. Die Deutschen stehen auf Vorträge die in guter Qualität aufgeführt werden. In Österreich lockt man hingegen kaum Publikum in einen Vortragsraum, egal was dort geboten wird. Da wird nur eingekauft. In Deutschland waren Vorträge und Shows aber seit jeher der Kern einer jeden Messe. Dafür wurde weit gereist. Gute Vorträge und Shows gehörten und gehören dazu. Also in kurzen Worten: Extra Raum, gute Akustik und gute Visualisierung. Das muss doch machbar sein!
Aber noch ist ja nicht aller Tage Abend und wir sind gespannt was sich nächstes Jahr wieder so ändern wird. Wir von Naturebaits haben uns auf alle Fälle Mühe gegeben und auch keine Ladenhüter dabei gehabt. Sowas haben wir sowieso nicht im Programm. 🙂
Ihr findet uns übrigens als nächstes auf den Messen in Hannover, Berlin/Paaren und in Speyer.
Schöne Weihnachten und einen guten Rutsch wünschen wir allen Lesern und Besuchern unserer Seite,
Jan Brauns
Ein kleiner Rückblick aus Sinsheim:
(Die Halle bietet ordentlich Luft nach oben)
(Chris Ackermann & Patrick Heinz)
(Das Carp Crossing Team war fleissig am Filmen)
(Carsten Giesser in action – man sagt er zieht schneller als sein Schatten!)
(Hubert Schmitz kennt sich aus mit dem Futter)
(Marco Beck schwärmte vom Dickenmittel)
(Carsten erklärt und Anton Braun filmt)
(Fresh Water Groundbait angemischt mit Fresh Water Liquid und Faktor X Liquid… Hammer Hot Stuff!)
(Wir hatten die fängige Range aufgebaut. Die Besucher waren begeistert… Sowas spezielles fanden sie woanders nicht)
(Mit Fresh Water Bait Attractor ummantelte Fresh Water Boilies, zuvor mit Fresh Water Liquid gesoakt)
(Das Orbiloc Safety Light strahlte wieder den ganzen Tag im Becken)
(Am Sonntagmittag hatten wir sogar die Muster Liquids verkauft. Empty, Ende, Feierabend…)
(Jan Obentheuer schaute auch mal vorbei)
(Junge Gäste)
(Familie Friske von Carpwear wie immer dabei auf den Messen)
(Durch die Messen kam ich leider nicht zum Angeln – daher stemmte ich einfach mal den Dicken am Carpcrossing-Stand) 🙂
(Pascal Bouillon am Stand von Carpleads.de)
(Stefan Fiedel war im Big-Fish Talk vertieft (Hintergrund) und seine Freundin Steffi schnappte sich diesen netten Herren hier. Aber nur fürs Foto… 🙂
(Der Carpzilla Hauptpreis Number 2. Die Zilla-Shimano-Rolle)
(Das Carpzilla Carp Germany Messe Team)
(Helmut vom Baitservice Straubing war natürlich auch am Start)
(Da isser wieder der Herr mit dem Igel. Sebastian Heinz von Carpspot.de)
Weiter geht’s mit ein paar Fangmeldungen der vergangenen Wochen.
Andreas und Patrick Heinz mit ein paar guten Fängen aus dem frühen Winter
(Patrick & Andi sagen: Teig-Klumpen in Faustgröße oder noch größer sind der Renner. Vorteil: Die dicken Brocken können von Weißfischen & Co. nicht verschleppt werden. Auf dem Platz fressende Fische stoßen immer wieder in den Teig und erzeugen eine „Dickenmittel-Wolke“ par excelence.)
(Das Rezept der großén Stauseen: GLM Boilies aus dem Hause Naturebaits, das Original seit jetzt 10 Jahren im Vertrieb und dazu die weightless Hookbaits. Ob GLM oder Dickenmittel, die Dicken stehen drauf)
(Patrick Heinz: An einem verregneten Oktobermorgen wollte ich gerade zusammenpacken, da kamen Chris und Uwe um die Ecke geschlendert. Also setzten wir uns gemütlich unter meinen Schirm, tranken einen Kaffee und quatschten ein bisschen. Ich war am Mittag verabredet und schon eine dreiviertel Stunde zu spät dran. Als ich gerade meinen Schlafsack zusammenrollen wollte biss dieser dick gefressene 20 kg+ Spiegler. Wären die beiden nicht vorbeigekommen hätte ich dem Fisch meinen Köder vor dem Rüssel weggezogen. Das nennt man Schicksal. Die Franzosen sagen dazu: „C’est la vie, c’est la peche“.)
(Wenn es wie auf dem Bild oben in Strömen regnet dann muss man dafür sorgen das Schlafsack, Ersatzklamotten und Tackle trocken bleiben. Wirklich hochwertige Produkte für diesen Einsatzbereich bietet neuerdings Mario Hribernig unter dem Label Smart fischingtackle (www.smart-fishingtackle.com), schaut euch dort mal um.)
Andi & Patrick: Während unseres letzten Frankreich Urlaubs schienen die Mäuler der Fische zunächst wie vernagelt. Trotz gefühlt sehr guter Bedingungen ging so gut wie nichts. Nach einigen Tagen erfolgten dann doch noch einige zaghafte Bisse. Die Fische schieden so gut wie kein Futter aus, hatten also einige Zeit nichts gefressen. Warum die Karpfen scheinbar kaum aktiv waren, können wir nicht sagen. Patrick wurde für seinen langen Atem erst in der vorletzten Nacht belohnt und konnte dann noch 5 Bisse verbuchen und die zwei größten Fische des Trips fangen. Vorher gingen wir immer wieder mögliche Alternativen durch, diskutierten über den Sinn oder Unsinn eines Gewässerwechsels. Am Ende waren wir uns jedoch einig, dass in diesem Fall das vielfach verpöhnte „Aussitzen“ die einzig vernünftige Alternative war.
(Andreas Heinz mit dickem Franzosen)
(Andreas Heinz mit dickenm Franzosen Nr.2)
(Und so sieht es aus wenn alles richtig gemacht wurde. Patrick mit dickem Fang!)
Hubert Schmitz hat es nicht verlernt
(Hubert Schmitz mit dickem Spiegelkarpfen, den er auf weightless GLM hookbaits gefangen hat)
Dominique S. Petrus sendete uns diesen Kaltwasser Spiegler von 20 Kilo, den er in Brandenburg bei nur 5° Grad Wassertemperatur gefangen hat.
(Dicker winterlicher GLM Boilie Liebhaber)
Manchmal sind es die Überraschungen die unser Hobby so besonders machen. Martin Klein fing einen Fisch von dem er nichst wusste. Gebissen hat der tolle Schuppi auf einen pink lightning PopUp kombiniert mit einem seiner selbstgerollten Fischkugeln.
(Martins Überraschungsgast wog 26,5 Kilo)
Danilo Glauss sendete uns ein paar Zeilen unterlegt mit schönen Fotos.
(Der Herbst hatte Einzug gehalten und das Invader I lag bereit für den sicheren Fang)
„Ich bin diesen Herbst leider nicht ganz so oft zum Fischen gekommen, trotzdem wollte ich dir von meinen Erfolgen mit den Fisch-Buttersäure Boilies berichten. Ende Oktober habe ich begonnen einen Platz zu füttern. Die Wassertemperatur betrug damals noch rund 13 Grad.. Zwei Wochen nach dem ersten Füttern fischte ich die erste Nacht, fing recht gut, am Folgewochenende das gleich Spiel.. in rund 30 Stunden Angelzeit fing ich 10 Karpfen bis 10 Kilo, auch zwei mit einem schönen Schuppenbild – nicht die größten, aber einzigartig!“
(Glücklich kann sich derjenige schätzen – der sich auch über solche Fänge freuen kann!)
(Ein toller Fast-Zeiler. Nicht in jedem Gewässer zuhause)
„Die nächste Session fand erst im November statt, ein neuer Platz und etwas tiefer ahnte ich die Fische. Auch diesen Spot fütterte ich einige Tage vor. Die Wassertemperatur lag inzwischen bei rund 9 Grad.. Nach der Arbeit – Kalter starker Wind und strömender Regen hielten mich nicht davon ab bei Dunkelheit mit dem Invader I über den halben See zu rudern und meine Stelle unter Futter zu halten. Zwei Nächte hatte ich Zeit – die Bisse wurden weniger, doch das Durchschnittsgewicht stieg. 3 Karpfen ließen sich von mir überlisten – dabei war ein langer Spiegler mit 14,8 Kilo.“
(Toller Fisch aus den neuen Bundesländern!)
Und noch ein Riese wurde gefangen. Was sich dahinter verbirgt lassen wir an dieser Stelle mal offen… 🙂
(Anhand der Größe des Eimers kann man das Verhältnis schon abschätzen.. Überraschungen sind schön)
Jetzt in der Zwischensaison widmen wir uns in diesem Update auch gerne mal den Graskarpfen. Vielleicht versucht es der ein oder andere dann im Sommer mal richtig auf die asiatischen Gesellen. Sebstian Roth hat für uns seine Tips zusammengefasst.
Faszination Graskarpfen (von Sebastian Roth)
(Auch ein kapitaler Graser will ersteinmal gefangen werden!)
Kann man Graskarpfen gezielt auch mit fischigen Ködern fangen? Genau diese Frage stellte ich mir vor geraumer Zeit auch, als das Sommerloch vor der Tür stand und ich wie jedes Jahr zu dieser Zeit gezielter auf die silbernen Torpedos fischte. Hatte ich sonst überragende Erfolge auf süße Köder verbuchen können, so wollte ich nun mit Dickenmittel Boilies den Grasern auf die Schuppen rücken.
(Der Graser sollte stets gut ausgedrillt sein, wenn er dann im Kescher landet. Sonst ist der Kescher schnell Kleinholz…)
Für den Fang von großen Grasern hat sich bei mir ein etwas längeres Chod Rig von etwa 7cm als perfekte Montage etabliert. Oft konnte ich nachts mit der Taschenlampe im Uferbereich beobachten, dass Graser junge Pflanzen nicht im Wurzelbereich abfressen, sondern erst den oberen Teil Pflanze. Somit liegt es nahe, diese Fische nicht mit einem Köder zu fangen, welcher direkt am Boden präsentiert wird, sondern einige Zentimeter darüber.
Graskarpfen halten sich zudem bei Temperaturen über 20° die meiste Zeit in den oberen Wasserschichten über Krautfeldern eines Gewässers auf und werden somit schneller auf den Köder aufmerksam werden. Mein Rig besteht aus bewährtem Korda Tackle wie folgt: ein 80cm langen Leadcore Chod Rig System, an welches ich ein 7cm MouthTrap Vorfach mit einem 6 er oder 8er Choddy Haken anknüpfe! Der Choddy ist ein Haken der perfekt in dem harten Maul der Graser greift und auch dem starken Druck der extremen Uferfluchten locker standhält.
(Dickenmittel Pop Ups… am Chod Rig)
Als Köder kamen natürlich die Dickenmittel Pop Ups zum Einsatz, welche nicht nur durch ihr unverwechselbares Aroma, sondern auch durch die grelle Farbe bestens für diese Angelart geeignet sind. Um einen zusätzlichen Kick zu setzen, lege ich die Dickenmittel Pop Ups einige Tage vor dem Fischen in Fresh Water Liquid ein. Dies lockt die Graser spürbar schneller zum Köder und ich konnte mit eingelegten Baits mehr Anbisse verzeichnen.
(Herrlicher Graskarpfen…)
(Sind die Graser am Platz, kann man das leicht an den zuckenden Rutenspitzen erkennen. Dann muss man manchmal schnell sein…)
Als Futter setze ich auf Fisch Buttersäure und Dickenmittel Boilies im Verhältnis 50/50 und ein wenig Tigernüsse. Gekochter Hartmais ist zwar auch sehr gut geeignet, jedoch stellen sich die Brassen und große Döbel auch gerne mal auf dieses Futter ein und machen das Angeln zur absoluten Horrorstory. Das Vorfüttern von einem Platz ist in einem Baggersee mit gut vorhandenem Graskarpfenbestand mit 2-3 Tagen völlig ausreihend. Wer Futtermenge bringt, gewinnt klar an Fisch. Mit 3-5kg Boilies pro Tag liegt man hier absolut im grünen Bereich!
(Ein echtes Schiff ist gelandet. Graskarpfen können leicht 25 bis 30 Kilo schwer werden…)
(Auch dieser Graser hat es in sich… )
(Achtung: Graskarpfen niemals in einen Karpfensack stecken. Das verkraften die empfindlichen Fische nicht!)
Ich konnte mit der beschrieben Taktik in den 6 heißen Hochsommerwochen über 40 Graser fangen, wobei einige der Burschen die 20kg locker durchbrachen. Wer also auch mal diesen Nervenkitzel bei einem explosiven Uferdrill spüren möchte, kann mit vollstem Vertrauen auch auf die Dickenmittel Knödel von Jan Brauns setzen. Für mich ein Köder der wirklich in jeder Situation seine Fische fängt…
Gruß Sebi
Dickenmittel Rockt Teil 2 (von Lars Wolfbeisz)
(Das Dickenmittel hat schon so manchen Dicken in den Kescher geführt)
Der Herbst war voll im Gange und die Temperaturen sind mit den Blättern – stetig gefallen.
Der letzte Trip ins Ausland für das 2013 stand bevor. Am See angekommen hatte es 6ºC und Sonnenschein, aber schon nach dem Aufbauen zog sich der Himmel zu und es begann zu regnen – was sich auch in denn nächsten 2 Tage nicht ändern sollte.
(Noch verabschiedete sich der Tag mit Sonne)
Die Spotsuche gestaltete sich diesmal als extrem schwierig. Bis zum Abend konnte ich nur eine Stelle finden die mir zusagte und so wurden zwei Ruten auf gut Glück in die schwarze Nacht geschnickt. Die 3. Rute lag vor einem großen Seerosenfeld in etwa 1,2 Meter Tiefe. Gefüttert wurde 14 mm Glm und die Scopex Buttersäure Boilies in 24 mm, noch etwas Dickenmittel Teig aufs Blei und das Menü war komplett. Der erste Fisch lies sich nicht lange bitten und schon 2 Stunden später lief die Rute an den Seerosen ab. Nach dem Drill kam ein wunderschöner Fully zum Vorschein!
(Mehr geht nicht – als erster Fisch…)
(Und auch der zweite Fully war willkommen)
Bis zum nächsten morgen war dann erst mal Ruhe. Nach dem Aufstehen hieß es weiter nach Spots suchen! Nach längerem Loten fand ich dann noch 2 vielversprechende Stellen. Eine in etwa 1,5 Meter Tiefe am Randbereich, die andere mitten im See auf 1,8 Meter. Diese zwei Spots bekamen 20er Fresh Water und die. Lt. Buttersäure Boilies, als Hookbait benutze ich die Weightless Dickenmittel. Das Wetter war ziemlich durchwachsen, immer wieder regnete es und die Temperaturen waren weiterhin im Keller. Doch genau dieses Wetter hielt die Karpfen bei Fresslaune. Am nächsten Tage allerdings änderte sich das Wetter abrupt, der Regen lies nach, die Sonne kam raus und das Thermometer pendelte sich bei 15 Grad ein. Der Wetterwechsel schlug den Fischen wohl auf den Magen. Denn sie fraßen nur noch sehr vorsichtig und die Aktivität nahm stark ab. Also hieß es die Taktik ändern! Der Plan schien voll aufzugehen, schon am Abend lag ein fetter Lederkarpfen auf der Matte.
(Der lange Lederkarpfen kann sich sehen lassen)
Die letzte Nacht brachte kein Fisch mehr und so stand ich schon sehr früh mit einer Tasse Tee am Ufer und genoss die Stille am See. Plötzlich die Funke! Vorbei mit der Ruhe. Beim Spurt an die Rute sah ich bereits wie der Fisch an der Oberfläche Richtung Seerosenfeld schoss. Ich musste also gleich ordentlich Druck machen. Doch der Fisch dachte nicht daran die Richtung zu ändern. „Wenn er es da rein schafft, dann war’s das“, dachte ich mir. Also vorsichtig die Bremsen zu drehen und dagegen halten, vielleicht 1 bis 2 Meter davor drehte er ab ins Freiwasser. Glücklicherweise lässt der Fisch sich gut dirigieren und nach weiteren 10 Minuten kann ich ihn langsam über den Kescherrand ziehen. Als ich in den Kescher schaute kippte ich fast aus den Latschen, das es ein besserer Fisch sein musste war mir bereits während des Drills klar, aber das hier übertrifft meine Erwartungen bei weitem. Das anschließende Wiegen bestätigt meine Vermutung, 26,5 kg zeigte die Waage an. Die Freude war unbeschreiblich.
(Wenn die Waage so weit ausschlägt war Dickenmittel im Spiel…)
(Carpcare…)
(Tolles Foto – toller Spiegler!)
Das war es soweit, in Kürze gibt es dann noch den Tapetenwechsel Part II von Josef Dohr. Habt angenehme Feiertage!