Mal schnell übers Wochenende nach Frankreich? Das klingt für viele Karpfenangler nach einem stressigen Himmelfahrtskommando mit wenig Erfolgsaussichten, doch ist dem wirklich so? Unser Teamangler Christian Wolf macht genau solche Trips sehr regelmäßig. Kürzlich fuhr er mal wieder spontan los und wurde mal wieder schwer belohnt…
Es war das Wochenende zwischen dem 16. und 18. August 2019, für das nach langer Flaute mal wieder richtig Wind gemeldet war. Christian traute der Vorhersage zunächst nicht und tatsächlich meldete zur Wochenmitte hin der Wetterdienst, dass der Wind wohl eher eine milde Briese werden würde. Lassen wir Christian Wolf selbst berichten, warum ihn sein Kurztrip dann doch nach Frankreich verschlug:
Eigentlich hatte ich Frankreich mit der sich plötzlich ändernden vorhersage fürs Wochenende schon abgeschrieben, doch dann wurde Donnerstagabend die Vorhersage erneut korrigiert und zwar zu meinen Gunsten – der Wind sollte doch so kräftig werden, dass ein Versuch durchaus lohnen würde. Also brach ich Freitag spontan nach Feierabend auf.
Am großen Stausee angekommen, fand ich die Bedingungen vor, die an diesem Gewässer brauchte, um überhaupt die Chance auf Karpfenaktivität zu haben. Der Wind drückte ordentlich aber nicht zu stark und das Barometer zeigte Tiefdruck an – perfekt.
Schnell waren die vier erlaubten Ruten strategisch verteilt und ein paar GLM und Dickenmittel 2.0 Boilies in 20 und 24mm großflächig um die Montagen verteilt. Weniger ist bei solchen Wochenendsession definitiv mehr! Als Hakenköder wählte ich wie immer an solchen Krebs und Weißfisch versuchten Gewässern 24er GLM Weightless Hookbaits. Die kann ich, sofern ich das will für 48 unberührt im Wasser liegen lassen – also das ganze Wochenende von Freitagabend bis Sonntagmittag.
Tatsächlich ging mein zugegebenermaßen etwas gewagter Plan auf und wie: Ein brachialer Stauseebulle war der Preis meines Wochenendes und jeden Kilometer wert.
Bleibt uns nur zu sagen: Chapeau Wolfi – viva la France!