Der Vatertag stand vor der Türe und somit auch ein verlängertes Wochenende. Während die einen mit ihren Bollerwagen um die Häuser ziehen, wollen die meisten von uns ans Wasser und die freie Zeit nutzen. So auch mein Kumpel Christian und ich. Da die meisten Gewässer bei uns stark frequentiert waren, beschlossen wir kurzerhand für die kurze Zeit nach Frankreich aufzubrechen, da dort auch ein Temperatursturz gemeldet war.
(Mit dem Trolly ran an den Platz…)
Mittwochabend die erste Ernüchterung, wir hatten uns so beeilt noch vor Dunkelheit den See zu erreichen um dann festzustellen, dass die Kartenausgabe bereits geschlossen hatte. Kann man nichts machen, so ging es dennoch ans Wasser und wir bauten unsere Bivvy´s für die Nacht auf. Ich fütterte den Bereich direkt vor dem Schilf großflächig mit halbierten Dickenmittel 2.0 und GLM´s in verschiedenen Durchmessern.
(Halbierte Dickenmittel und Glm´s in Verbindung mit überkochten Mais)
Donnerstag 06:30 Uhr: Der Wecker riss mich unsanft aus dem Schlaf. Es war merklich kälter geworden, auch der Luftdruck stand auf 1003hPa, perfektes Wetter. Nach kurzer Fahrt hatte ich die Karten und paar Croissants besorgt und wir konnten endlich starten.
(Gerade im Frühjahr darf es „attraktiver“ sein, so soake ich meine Baits mit Liquid und Bait Attractor und pimpe meine Hookbaits mit Teig oder Incubator)
Freitagfrüh konnte ich den ersten Lauf verbuchen. Nach kurzen aber harten Drill direkt vor der Schilfkante glitt der erste Fisch des Trips in die Maschen. Wir staunten beide nicht schlecht, denn die Schuppi-Dame hatte es in sich.
(Der erste Lauf und gleich eine richtig fette Schuppi-Dame. Dickenmittel regelt 😉
Gegen Abend meldete sich auch Christians Bissanzeiger, was aber leider nicht den gewünschten Zielfisch brachte, sondern einen Glattmann von über 1.8 Meter.
(Der Wetterumschwung war leider nur von kurzer Dauer und so auch die Beißphase)
Wie es leider so ist, ist der Wetterbericht nicht die zuverlässigste aller Prognosen. Der Luftdruck ging wieder nach oben und damit auch die Temperaturen. Tödlich wenn die Fische so kurz vor der Laich stehen und so konnten wir außer einen ordentlichen Sonnenbrand bis Sonntag nichts mehr für uns verbuchen.
Bis zum nächsten Mal, „KM“