Es ist noch gar nicht lange her, als ich euch in meinem letzten Update von meiner Oberflächenangelei an einem stark beangelten Szene-Pool berichtete. Mit Schwimmbrot gelang es mir sogar fast den größten Fisch im See zu fangen… Im Juli veränderte sich das Wetter. Die Hitze wich, viel Wind brachte ordentlich Sauerstoff ins Wasser und die Fische gingen wieder auf Tauchstation…
Mit dem Wissen, dass die Fische definitiv wieder am Grund fressen würden, machte ich mich auf die Suche nach neuen Spots und Fischen. Tatsächlich fand ich den Fisch meiner Begierde dann plötzlich mehrere Tage hintereinander an ein und demselben Spot.
Spontan entscheid ich mich dazu, eine schnelle Nacht zu machen. Da es im Pool aber jede Menge gefräßige Satzer gibt, mussten wirklich große Boilies im Doppelpack ans Haar. Das Problem, so große Köder werden besonders von den alten, erfahrenen Fischen nicht gerne genommen – zu unnatürlich wirken sie unter Wasser. Also mussten die Fische an die ungewöhnliche Köderkreation gewöhnt werden, das konnte mir nur gelingen, indem ich auch Doppelboilies anfüttern würde.
Die Idee ist so einfach wie genial: Mit kleinen Stöckchen oder auch Spaghetti-Stücken durchbohrte ich immer zwei Köder und fixierte sie so miteinander. Im Handumdrehen war es nun also möglich nicht nur mit Doppelboilie-Präsentationen zu angeln, sondern auch zu füttern.
Zwar fing ich in dieser schnellen Nacht dann nicht meinen Zielfisch, dafür aber direkt vier andere Exemplare, darunter auch der abgebildete „Schuppi-Lulatsch“, der zwar völlig ausgelaicht und damit gut 4 Kilo leichter aber immer noch weit über 20 Kilo schwer war.