Im Winter fische ich gerne mit Teig im Paster und das aus einem alt bekannten Grund! Der Teig gibt im kalten Wasser seine Lockstoffe viel schneller und intensiver ab als gedämpfte oder gekochte Boilies. Das einzige, was mich an dieser Präsentation bis jetzt gestört hat, war das hohe Gewicht des Köders wenn ich den Paster komplett mit Teig fülle.
Denn in den meisten Situationen fische ich am liebsten leichte Köder wie die Weightless Hookbaits und dies, weil ich davon überzeugt bin, dass leichte Köder das Gewicht von Haken und Vorfach etwas aufheben, was die Präsentation weniger verdächtig für die Karpfen macht. Der leichte Köder verhält sich beim Ansaugen dann kaum anders als meine Futter Boilies. Deshalb habe ich etwas herum getüftelt und meine Teig-Präsentation so angepasst, dass ich diesen Effekt auch mit dem Paster erzielen kann, ohne zur kalten Jahreszeit auf die enorme Lockwirkung von Teig verzichten zu müssen.
Und so geht‘s:
Mein Fazit: Gerade wenn die Fische argwöhnisch sind, ein vorsichtiges Fressverhalten zeigen oder im Winter langsam und träge fressen und ohne sich viel zu bewegen, dann kann diese Variante der Köderpräsentation zusätzliche Erfolge bringen. Meiner Meinung nach hakt man so eher einen Fisch als mit herkömmlichen Köderpräsentationen. Wenn das etwas für euch ist dann probiert es doch einfach einmal aus. Auf den anstehenden Messen werden wir wieder ordentlich Boilieteig, Paster und Pop Up’s für euren Versuch am Start haben.
Grüße und einen guten Saisonauftakt,
Andreas Heinz
Autor
Andreas Heinz
ist Jahrgang 1963 und damit nicht nur der "Älteste", sondern auch der erfahrenste Angler im Team Naturebaits. Von Beruf ist "Altmeister Heinz", wie er liebevoll in der Szene genannt wird Maler und Lackierer. In seiner Freizeit tauscht er den Pinsel am aller liebsten gegen seine Angelrute ein. Mit dem Karpfenangeln begann er bereits 1990.
Andreas besitzt ganz sicher das was man als Watercraft bezeichnet. Er hat in den letzten Jahren immer wieder bewiesen, dass er den richtigen Riecher für die ganz Dicken hat. So stehen in seinem Fangbuch sowohl historische deutsche Rekordkarpfen wie Mary, Joe und Silver, sondern auch gleich einige Sechzigpfünder aus öffentlichen Flüssen, Stau- und Baggerseen in Frankreich.
Als ehemaliger Wettkampfangler kennt er sich zudem auch mit Futtermischungen hervorragend aus und weiß diese zu seinem Vorteil einzusetzen. In unserem Team ist er auch als die "Geheimwaffe" bekannt, wenn es darum geht, wirklich jeden abzuangeln.