Nie hätte ich gedacht, dass ich dieser Pandemie tatsächlich was Positives abgewinnen könnte, aber mittlerweile kann ich das wirklich! Mein ursprünglicher Plan eigentlich im späteren Frühjahr den Baggersee zu beangeln, den ich bereits im Winter und zeitigen Frühjahr erfolgreich beangelt hatte. Doch der Corona Lockdown machte mir einen Strich durch die Rechnung, mein Zielgewässer wurde zum Angeln gesperrt. Meine Ausweichgewässer, an denen noch geangelt werden konnte, waren voll wie der Frankfurter Bahnhof zur Rushhour. Wie die Hühner auf der Stange saßen die Karpfenangler an diesen Gewässern dicht gedrängt aufeinander.
Also fasste ich den Entschluss, rund drei Monate früher als geplant am Fluss anzugreifen. Zunächst hatte ich dabei kein wirklich gutes Gefühl, doch mittlerweile kann ich sagen, es war die beste Entscheidung seit Jahren. Kurzum: Es hätte mir nichts besseres passieren können: Viel Platz für mich alleine und die Fische bissen deutlich besser als zu dieser Jahreszeit angenommen.
Besonders die Wettereinbrüche Ende Mai und Anfang Juni bescherten mir Fisch satt: Bis zu sechs Karpfen konnte ich teilweise pro Nacht fangen – unglaublich! Die brachialen Bisse, Fische ohne Namen und immer wieder Karpfen, die deutlich über dem Durchschnitt lagen – das alles bereitete mir so viel Freude, wie ich sie schon lange nicht mehr so intensiv am Wasser gespürt habe.
Gefüttert habe ich Tigernüsse und Dickenmittel 2.0 Boilies in 20 und 24 mm Köder 24mm. Dickenmittel 2.0 Heavy Hookbaits haben einen Stammplatz bei mir am Haar. Mein restliches Vorfach besteht aus Mika Xenia Haken der Größe 2 und dem Mika Mussel Care Skin Vorfachmaterial.
Ich bin gespannt was die Zeit nach der Pandemie bringt, bis dahin: Fang was Dickes!
Euer Andi Heinz