Was für ein Sommermonster mit 29,9 Kilo – Andi Heinz ist und bleibt einfach der Obermeister. Die Hitze der letzten Wochen hat mich vom Fluss an einen tiefen, kühlen Baggersee getrieben. Die Entscheidung traf ich relativ spontan aus dem Bauch heraus. Zum Vorfüttern blieb mir deshalb auch keine Zeit, was mir wiederum die Möglichkeit gab, ganz spontan einen Platz auszuwählen. Denn hat man erst einen Spot vorbereitet, ist diese Freiheit, vor allem unterbewusst, nicht mehr gegeben. Man ist einfach zu fixiert, auf die Futterstelle.
Am See kristallisierte sich schnell heraus, dass nicht mehr viel los war – wie so oft während der großen Urlaubszeit im Sommer. So war mir möglich, was sonst an stark beangelten Baggerseen ganz selten möglich ist: Die Montagen in verschiedenen Bereichen und Tiefen auszulegen. Ganz nach dem Motto: suchen, beobachten, reagieren.
Als Köder benutzte ich einen Schneemann bestehend aus einem 16mm Dickenmittel 2.0 Weightless Hookbait und einem 16mm Dickenmittel 2.0 Pop Up on top. Gefüttert habe ich pro Rute nur eine Handvoll ganze und zerkleinerte Dickenmittel 2.0 Boilies.
Ich selbst war erstaunt, wie gut diese Taktik funktioniert hat. Was mich aber besonders überrascht hat war, dass ich nie zwei Fische auf einem Spot fing, sondern immer nur einen und den nächsten dann wieder auf die Rute, die an einem neu ausgewählten Spot lag.
Es bleibt also spannend!
Euer Andi Heinz
Autor
Andreas Heinz
ist Jahrgang 1963 und damit nicht nur der "Älteste", sondern auch der erfahrenste Angler im Team Naturebaits. Von Beruf ist "Altmeister Heinz", wie er liebevoll in der Szene genannt wird Maler und Lackierer. In seiner Freizeit tauscht er den Pinsel am aller liebsten gegen seine Angelrute ein. Mit dem Karpfenangeln begann er bereits 1990.
Andreas besitzt ganz sicher das was man als Watercraft bezeichnet. Er hat in den letzten Jahren immer wieder bewiesen, dass er den richtigen Riecher für die ganz Dicken hat. So stehen in seinem Fangbuch sowohl historische deutsche Rekordkarpfen wie Mary, Joe und Silver, sondern auch gleich einige Sechzigpfünder aus öffentlichen Flüssen, Stau- und Baggerseen in Frankreich.
Als ehemaliger Wettkampfangler kennt er sich zudem auch mit Futtermischungen hervorragend aus und weiß diese zu seinem Vorteil einzusetzen. In unserem Team ist er auch als die "Geheimwaffe" bekannt, wenn es darum geht, wirklich jeden abzuangeln.