Peter Kölble hebt den Riesen…

Seit Tagen beobachte ich angespannt die Wetterprognosen für mein langes Wochenende in Frankreich. Es ist Ende Oktober und die ersten Herbststürme gefolgt von regenreichen Tiefdruckgebieten brachten die ersten deutlichen Abkühlungen. Doch es kommt meist alles anders wie man denkt. 7 Grad, starker West- bzw. Südwest- Wind mit Böen bis zu 90km/h, peitschender eiskalter Regen welcher sich in meinem Gesicht wie hunderte Nadelstiche anfühlt. Schaumkronen beugen sich am Ufer bald kniehoch empor.

(Voller Vertrauen legte ich meine Ruten…)

Mein Bestes Grinsen in der fast eingefrorenen Fresse aufgelegt und schnell die Banane vom Dach geworfen. Tackle rein um dann nach ein paar wenigen Minuten doch wieder alles raus zu schmeißen. Nicht mal abgelegt habe ich, war mir der Wind und die Wellen doch zu heftig. Pro forma erst mal alles unter den Schirm geworfen, um der Dämmerung und somit dem abschwächenden Wind abzuwarten. Doch leider wurde ich enttäuscht und so entschloss ich mich die erste Nacht am Parkplatz zu verbringen. 2 Ruten wollte ich trotzdem legen und zwei weitere mit einem Popie irgendwo ins nirgendwo zu feuern.

(Old – but good…)

(Durchängende Schnüre oder lieber straffe? Jeder wie er fängt….)

Die zwei ersten Ruten verlangten mir einiges an Nerven ab bis ich sie exakt dort hatte wo ich es wollte und eine Hand kleiner 12er und 16er Dickenmittel 2.0 den Weg in Richtung Fischmaul finden sollten. Die Nacht verlief ruhig doch nahm der Wind komplett ab und auch die Regenwolken hatten sich verzogen. Der Himmel klarte auf und brachte den Ersten Frost für 2017 mit sich. Die ersten Sonnenstrahlen kletterten über die Hügel und ließen den Nebel auf der Wasseroberfläche tanzen. Ein einzelner Piep, ein erneuter nur kurze Zeit später… So ganz langsam ein Piep nach dem anderen…Die Rute krumm und ich in Mitten des Morgennebels auf dem gewaltigen Wasser.

(Wenn die Waage über die 30kg klettert – zittern die Knie… Der Dicke hatte sich den 16’er Dickenmittel 2.0 einverleibt)

Ein gewaltiger Riese durchbricht ohne Gegenwehr die Oberfläche. Boah und was für einer das ist, doch der Kescher festgefroren, ein Ruck ein Knall und los ist er, ein Teil hängt noch am Boot der andere Teil begibt sich ins Wasser. Schnell keschern, doch schien der Fisch erschrocken zu sein und der Drill beginnt. Orientierungslos, einige Meter hinweg gezogen, mehrfach gedreht und doch unendlich glücklich so sehe ich mich nach dem Drill. Im Kescher ein gewaltiges Kreuz, ich versuche gar nicht erst den Fisch auf die Matte im Boot zu heben.

(Die durchhängende Montage funktioniert auch am großen Stausee…)

(Auch dieser Schuppi stand auf die kleinen Dickenmittel 2.0 Boilies)

Erster Wiegeversuch der Zeiger dreht sich in mir bis dato unbekannte Zahlenbereiche. Die zweite Waage aus dem Auto brachte Gewissheit. Mein neuer PB mit über 30kg lag da vor mir. Unglaublich, Abartig was da denn los? Schnell ein paar Fotos geschossen, nen Kaffee getrunken und schnell gemovt. Zwei Ruten im Wasser und schon lief eine ab, ein uriger Schuppie der 40er Klasse. Ich begriff die Welt nicht mehr war doch ansonsten eher Ruhe am See, wenn man den anderen Glauben schenken durfte. Kurz um blieb es bei den zwei Fischen, die restlichen drei Tage erhielt ich keinen einzigen Piep. Eine Nacht blieb mir noch doch wollte ich sie daheim verbringen sah ich hier doch wenig Sinn weiter zu fischen. Daheim machte ich noch eine schnelle Nacht und siehe da, breit gefächert, drei schöne Fische unterschiedlicher wie sie kaum sein könnten.

(Solche Fische lassen das Herz ebenso hoch schlagen wie der ganz Dicke…)

(Ein Foto nachts kam nie schaden…)

(Auch er hat interessante Schuppen auf der Flanke…)

Jetzt einige Wochen später habe ich all dies verarbeiten können, es wieder und wieder in Gedanken durchspielen können, doch fehlt mir der Flash, dieses Gefühl sich den Fisch erarbeitet zu haben, dafür gekämpft zu haben. Allen Umständen zu trotz, jetzt erst Recht und so habe ich ein aus den Augen verlorenes Ziel wieder für mich entdeckt. Mein Partner in dieser Mission ganz klar der Dickenmittel 2.0.

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