Anfang April sollte es endlich wieder soweit sein, der erste Urlaub des Jahres stand an und dabei schön Karpfenangeln. Doch bis zuletzt wurde gehofft und gebangt, war der Winter in Deutschland doch hartnäckig und zog sich viel zu lange hin, war es selbst in Zentralfrankreich nicht besser und so konnten wir nur hoffen, dass das Wasser schon warm genug war.
(Abendstimmung im April…)
(Beim Futter kann man mal was probieren… War das jetzt für den Fabi oder für die Fische? Ein Geheimtipp! Zu jedem Frankreich Trip gehört eine ordentliche Portion Crevetten. Die Reste mit Mais, Bloodworm Liquid und etwas Freshwater- Groundbait vermischt auf die Plätze füttern hat immer gute Ergebnisse gebracht. 🙂
(Das war auf alle Fälle für die Fische. Das Vanilla Liquid haben wir übrigens im Shop neuerdings gegen das WSC Liquid ersetzt…)
Am Samstagmittag erreichten wir den See, mein Kumpel Tom war mit von der Partie. Das Gewässer stand schon früh fest, dabei handelt es sich um ein Stausee Reservoir, bestehend aus drei einzelnen Seen, welche durch kleine Durchbrüche alle miteinander in Verbindung stehen. Die Seen sind relativ flach und haben einen Wahnsinns Karpfenbestand, weshalb das Gewässer perfekt für das Frühjahr ist.
(Tom mit dickem Red Faktor Plus Liebhaber…)
(Diesen Fisch mit knapp 15Kg konnte ich schon einmal fangen, dies war vor zwei Jahren, als ich zum allerersten Mal an diesem See gefischt hatte.)
(Es gibt viele Kleine dort – aber für den Jahresbeginn macht das nix…)
Zu Beginn fischten wir drei Nächte am mittleren See, wo wir zahlreiche Fische fangen konnten. Die Taktik war einfach, zuerst wurde ordentlich Futter verteilt um möglichst viele Fische anzulocken, später dann die Taktik geändert, um die größeren zu selektieren. Hierzu landeten einige Hakenköder ein ganzes Stück abseits des Futterplatzes, außerdem verzichtete ich bei ihnen auf auffällige Hakenköder.
(Auch ne Schleie lichte ich mal ab…)
(Fisch mit schönem Schuppenbild…)
Während anfangs mit Schneemännern gefischt wurde, mit auffälligen Pop- Up´s, um schnell Bisse zu provozieren, galt später die Devise eher unauffällig zu präsentieren, jetzt kamen vor allem die Dickenmittel Boilies zum Einsatz. In der dritten Nacht ging der Plan auf und es landete ein guter Schuppi mit über 20Kg im Kescher. Das Durchschnittsgewicht der Fische lag bei ca. 6Kg, da sie die Hauptmasse im See ausmachen.
(Dick und gut über 20 Kilo schwer… Schon im Drill merkte man, dass dieser Fisch deutlich größer war als die meisten Fische.)
(Genauso wie bei diesem guten Fisch, den Tom auf seinem Platz fangen konnte, nachdem wir die Crevetten Mischung rausgebracht haben.)
(Weiterer Schuppi aus dem See…)
Als Köder des Vertrauens kamen bei Tom die Yellow- Scopex und Red Faktor Boilies zum Einsatz, bei mir waren es ebenfalls Scopex und zusätzlich noch Dickenmittel als Geheimwaffe. Gerade die Scopex Boilies sind perfekt für eine Frankreich Tour geeignet, so haben sie durch Farbe und Geruch eine super Instant Lockwirkung, und durch den angenehmen Preis tun sie nicht so sehr dem Geldbeutel weh. Nach den drei Nächten wechselten wir in den großen See für weitere drei Nächte in denen Tom unter anderem einen tollen 15Kg+ Spiegler fangen konnte.
(Der urige Kanal…)
Danach war für ihn die Zeit der Abreise gekommen und so blieb ich noch weitere Zwei Nächte alleine am See und konnte den einen oder anderen schönen Fisch fangen. Im Anschluss trat auch ich den Heimweg an, legte allerdings noch einen kurzen Zwischenstopp an einem Kanal ein, wo ich einen mega starken, urigen und großen Kanalfisch fangen konnte.
(Toller Fisch aus dem kleinen Kanal…)
Einen schönen und Fischreichen Sommer wünsche ich euch!