Nach einem durchaus erfolgreichen Start in die Angelsaison im Frühjahr 2020 folgte im frühen Sommer eine Session an einem für mich neuen Gewässer, an dem ich mir fast die Zähne ausbiss. In 5 Tagen bekam ich lediglich einen Run und fing nur einen Fisch, aber dafür wenigstens einen der besseren Kategorie. Egal, die Hauptsache war eine gute Zeit gehabt und etwas dazu gelernt zu haben.
Umso motivierter kehrte ich zurück ans Wasser und legte mir meine Pläne für die warme Jahreszeit zurecht. Um dem großen Trubel am Wasser von vornherein schonmal aus dem Weg zu gehen, sind bei mir im Sommer fast ausschließlich Instant-Sessions unter der Woche an der Tagesordnung. Da der Lockdown mehr oder weniger vorüber war, kehrte an den Gewässern wieder etwas Ruhe ein und diese nutzte ich so gut es ging für meine Angelei.
Lediglich ein paar Badenixen leisteten mir gelegentlich Gesellschaft, was mich aber nicht weiter stören sollte und die Karpfen ebenso wenig. So durfte ich einige vom Erfolg gekrönte Sommernächte mit tollen Fischen erleben. Sogar ein paar ziemlich markante Fische ließen sich zu einem kurzen Landgang überreden. Einer dieser Fische stammt aus einem Gewässer, das ich im Frühjahr intensiv beangelt hatte. Damals sah ich ihn, konnte ihn aber nicht fangen und ernannte ihn zum Zielfisch für das Jahr 2020. Kaum war der Corona-Trubel vorbei, hing er am Haken, so konnte es weitergehen.
Die Mischung aus Dickenmittel und P-Mix, sowie der Graf Cocs und die jeweiligen Weightless Hookbaits sorgten bis in den Spätsommer hinein regelmäßig für eine nasse Matte.
Doch die Zeit verging wie im Flug und schon stand der Herbst vor der Tür. Als die Tage kürzer und die Nächte kühler wurden, beschloss ich mich dazu zwei Futterplätze anzulegen in einem Bereich des Sees, der eine durchschnittliche Tiefe zwischen vier und sechs Meter aufweist. Der Untergrund dort besteht aus Kies und weichem Sediment.
Die beiden Plätze befütterte ich 2 bis 3 mal pro Woche großflächig mit Boilies in den Größen 16, 20 und 24mm. Zum Einsatz kamen einerseits wieder der gute P-Mix, kombiniert mit wenigen Dickenmittel-Boilies und auf der anderen Seite der Fermented Banana. Für mich ein absoluter Geheimtipp für den Herbst. An den Angeltagen selbst arbeitete ich zusätzlich noch mit Teig, um die Attraktivität auf den Spots zu steigern.
Nach einem fantastischen Sommer, wollt ich nun im Herbst jede frei Minute nutzen, um am Wasser zu sein. Nach anfangs drei bis vier guten Fischen pro Nacht ließ die Beißlaune leider immer mehr nach, je weiter der Herbst voranschritt. Leider ist es mir vereinsseitig ohnehin nur möglich bis Ende Oktober auf Karpfen zu angeln.
Wie auch immer, ich kann auf jeden Fall mehr als zufrieden auf ein erfolgreiches Angeljahr zurückblicken!
Liebe Grüße
Fabian Nuber