Nach dem ersten erfolgreichen Fischen an dem Natursee war mein Drang dort auch einen der Großen des Sees zu fangen entfacht. Das sollte keine leichte Aufgabe werden, denn es gibt dort eine Menge an kleineren Karpfen die in Rudeln kommen und so den Platz leerfegen. Also mußte eine andere Taktik her, um an die Dicken zu kommen.
Als Platz wählte ich wieder den Gleichen aus, so ersparte ich mir die neue Spotsuche. Außerdem lief es da zuletzt gut und so variierte ich lediglich die Tiefe, da es kälter wurde und das Wasser damit noch um etwas klarer. Vorgefüttert hatte ich nicht, da schon wieder sehr viele Angler am See waren und somit ohnehin schon genug Futter rein kam.
(Auch in Part 2 wartet wieder diese schöne Kulisse auf den Betrachter)
(Alpenglühen mit Ruten-RodPod-Ambiente..)
Bei Gesprächen stellte sich heraus, daß einige schon sehr lange vorgefüttert haben und eher schlecht fingen. Ob es am vorangegangenen Temperatursturze lag, konnte keiner so richtig beantworten. Meine Theorie war eine andere und ich tat genau das Gegenteil. Ich verteilte einzelne Boilies großflächig um meine Plätze und fütterte eher spärlich. Dies sollte sich als die beste Wahl heraus stellen. Die erste Nacht verlief wie erwartet ruhig und erst am nächsten Tag gegen Mittag kamen die Fische an den Platz.
(Markanter Schuppi)
(Die Fische liebten einfach die Kombination aus LT Fisch-Buttersäure und Fresh Water Boilies)
Halten konnte man die Fische mit Futter nicht, also nutzte auch schnelles Nachfüttern nicht. Auch hier zeigte sich wieder die hohe Instantwirkung von den FreshWater und LT Fish Buttersäure Boilies, die sofort angenommen wurden. Es folgten sogar Doppelruns am selben Spot, also verschrecken ließen sich die Fische nicht, dadurch wurde aber auch bestätigt, daß die Fische im Rudel anrückten. Ich fing Fisch auf Fisch und konnte kontinuierlich mein Gewicht steigern. Mein Grinsen wurde immer breiter, denn ich fing nun ca. zwei Fische pro Stunde. Jedoch sind an dem See Fische über 15kg eher die Ausnahme, einer über 20 Kilo schon ein Glückstreffer.
(Auch einige hochrückige Karpfen fing ich auf meinen Spots. Doch wann würde der Dicke beissen?)
(Vom Steg drillen war der Genuß!)
(Auch viele Spiegler waren dabei)
Die Drills vom Steg aus waren ein Genuß, den bei Sichtweiten bis auf 6-7 Meter konnte man den Fisch schon sehr früh sehen und den Drill quasi „live“ verfolgen. Ist auch ein besonderer Nervenkitzel, wen man sieht, wie der Fisch sich durch Seerosen pflügt, oder in eine Wasserleitung schwimmt und so ziemlich jedes Hindernis mitnimmt, um den Haken los zu werden. Ich sag nur so viel, nichts für schwache Nerven, schon gar nicht, wenn ein Guter am Band hängt. Im Drill sind sie mörderisch und kaum zu halten, aufgrund der großen Flossen auch kein Wunder.
(Ich hatte einen Dicken erwischt – Mission complete! Zumindest bis in 2014…)
Für mich steht eines fest, dieser See wird mich auch vielleicht in Zukunft hin und wieder an seinen Ufern sehen. Als Resümee, was soll ich sagen, ob es nun einfach Glück war, gutes Futter oder einfach das Richtige gemacht zu haben, oder ob ich zur richtigen Zeit am richtigem Ort war, weiß ich nicht, fest steht nur eins, mein Plan ging voll auf und ich konnte in nicht einmal 48h ein Dutzend Fische fangen und zusätzlich 2 Fische über 17 kg und einen Biggie fangen. Mehr geht einfach nicht.
(Bis in 2014?)
Viel Spaß beim Pläne schmieden jetzt im Winter für 2014,
Euer Josef