(Erster Fisch der Saison – immer etwas Besonderes…)
Meine Angelsaison 2017 eröffne ich Anfang April. Das Wasser ist extrem klar und die Krebse sind schon mega gefräßig. Deshalb verwende ich sehr harte 24mm Dickenmittel Weightless Hookbaits kombiniert mit 16mm Yellow Lightning Pop Ups als optische Verstärker. Um die noch winterträgen Karpfen zu meinen Montagen zu locken, beschichte ich die Hakenköder zusätzlich mit GLM Incubator Pulver.
(Köder meines Vertrauens – Dickenmittel Weightless Hookbaits & GLM Incubator Pulver…)
(Zweiter Streich kam in der Nacht hinzu – „yes , back in the game“…)
Mit dem Wurfrohr verteile ich einige wenige Boilies in den Bereichen, wo meine Montage liegen. Die Taktik funktioniert. Trotz schwieriger Bedingungen, Hochdruck, niedrige Wassertemperatur und kalter Ostwind, kann ich am ersten Wochenende 4 Karpfen fangen. Es sind schöne Spiegler bis 28 Pfund und der erste Fisch eines Jahres ist schließlich immer was Besonderes.
(Da muss ich kräftig Grinsen bei solchen schön beschuppten Spieglern…)
(Auch der andere ist eine echte Augenweide…)
Am 2. April Wochenende behalte ich die Taktik bei. Tagsüber werfe ich eine Rute vor eine Bucht, in der Unmengen von umgestürtzen Bäumen liegen.
Ich hoffe, dass ein Karpfen aus seinem Winterlager heraus ins offene Wasser zieht und dabei meinen Hakenköder findet. Nachts fische ich dort nicht. Die Gefahr, Fische in den Bäumen zu verlieren ist mir einfach zu hoch wenn ich nicht direkt an den Ruten sitzen kann.
(In dieser Bucht stehen die Karpfen in ihrem Unterschlupf…)
Ich füttere nur sehr wenig, pro Rute ca. 30 Fresh Squid Boilies in 24mm und 20mm. Hakenköder sind die gleichen wie am Wochenende zuvor. Auch diesmal fange ich Karpfen. Zwei auffallend schönbeschuppte Beauties und einen fetten Ü40 Spiegler.
(Yes, sogar ein schöner Vierziger war dabei…)
(Hier die andere Seite des dicken Spieglers…)
Dann kommt das Osterwochenende. Die Wettervorhersagen sind sehr ungemütlich: kalt, nass und windig. Eigentlich habe ich gar keine Lust, da ans Wasser zu gehen und plane ein ruhiges Osterwochenende zu Hause. Da aber Donnerstagnachmittag die Sonne scheint und es noch recht mild ist, fahre ich schließlich doch an den See.
Es ist sehr windig, wobei der Wind unangenehm von der Seite kommt. Beim Auswerfen bildet sich ein riesiger Schnurbogen und zielgenaues Füttern mit dem Wurfrohr ist ebenfalls nicht möglich. Die Ruten liegen gerade mal 40 Minuten auf den Banksticks, als es mehrfach piept. Ich vermute, dass der Wind den Schnurbogen strafft und dadurch den Hänger hochzieht. Doch als ich zur Rute schaue, sehe ich eine krumme und wackelnde Spitze…BISS!
Nach einem heftigen Drill landet ein wunderschöner, großbeschuppter Ü40 Spiegler im Kescher. Ich kann es kaum glauben, noch keine Stunde am Wasser und schon so ein fettes Osterschweinchen auf der Matte!
(Was für eine Schönheit und dann noch mit Gewicht auf den Rippen…)
(Auch die andere Seite kann sich sehen lassen…)
Bis Samstagmorgen fange ich zwar nichts mehr, doch dieser Spiegeler ist es mehr als Wert, angeln gegangen zu sein, obwohl ich eigentlich keine Lust hatte.
(Einen schönen Sonnenuntergang und einen dicken vollbeschuppten Spiegler als Osterpräsent eingefahren – perfekt oder…)
…wie’s fängt, Mario Winnikes.