Unser treuer Kunde Fabian Nuber berichet euch hier von seiner zweiten Jahreshälfte 2021:
„Nachdem die Zeit bis zum Frühsommer, über die ich bereits kurz berichtete, relativ erfolgreich verlief, ging es anschließend leider etwas holprig voran. Aus privaten und beruflichen Gründen kam ich für meine Verhältnisse leider wenig ans Wasser, wobei ich die angelfreie Zeit ausgiebig dafür nutzen konnte, wieder ordentlich Motivation für das restliche Angeljahr zu tanken.
Erste Session am neuen See
Bevor es für mich im Spätsommer ins Ausland gehen sollte, konnte ich an einem neuen Gewässer in meiner Heimat eine mehrtägige, sehr erfolgreiche Session verbuchen. Aufgrund des relativ hohen Angeldrucks vertraute ich auf meine Lotrute und geworfene Montagen, anstatt das Invader mit einem Echolot einzusetzen und penibel abzulegen. „Anders als die anderen“ war hier mal wieder die Devise.
Mit dem Wurfrohr zu füttern und die Hookbaits einige Meter abseits der „Instant-Futterplätze“ zu präsentieren, stellte sich als besonders effektiv heraus. Aufgrund des hohen Bodenkrautvorkommens setzte ich auf einen Yellow Lightning PopUp in 16mm, präsentiert am Multi-Rig, sowie auf einen 30mm Weightless Hookbait als Bodenköder. Bewaffnet mit Pineapple und Dickenmittel Boilies in verschiedenen Größen, konnte ich einige wirklich schöne Spiegler, unter anderem meinen neuen PB, zu einem kurzen Landgang überreden.
Ab nach Frankreich!
Voller Vorfreude ging es dann Ende August endlich Richtung Frankreich. Ziel des Trips war ein flacher See im Nordosten des Landes. Nach 5-stündiger Fahrt durch gefühlt zehn verschiedene Wetterzonen, hieß es erstmal gründlich Location machen und Spots finden. Doch das Wetter am ersten Tage machte es mir alles andere als einfach, denn es stürmte und regnete immer wieder wie aus Kübeln.
Nachdem das kleine Camp stand, sich die Lage beruhigte und ich in der Abenddämmerung einige aktive Fische ausmachen konnte, nahm ich mir die nötige Zeit für eine genaue Gewässererkundung mit dem Boot. Diese ergab, dass die Struktur relativ monoton, die Tiefe in diesem Seeteil wie erwartet gering und der Boden durchgehend sehr weich und schlammig war. Der tiefste Spot lag auf 1,30m. Eine sehr ungewohnte Angelei für mich, da ich in heimischen Gefilden eher gegensätzliche Bedingungen vorfinde.
Aufgrund der vorherrschenden Gegebenheiten entschloss ich mich dazu, die folgenden Tage viel über attraktives Futter zu arbeiten. Für zwei Ruten legte ich einen großflächigen Futterplatz mit einer Mischung aus Bloodworm und Dickenmittel Boilies an, welche ich zusätzlich mit etwas Liquid und Zuckmückenlarven pimpte.
An der dritten Rute vertraute ich auf eine ganz andere Taktik und stellte Fallen mit einem gelbem PopUp und einer Handvoll Pineapples als Beifutter und legte die Montage komplett ins Abseits.
Dies sollte sich noch als gute Entscheidung entpuppen. Während tagsüber die Stunden meist ohne jegliche Aktion verstrichen und ich entspannt die schöne Natur um mich herum genießen konnte, wurde es nachts umso bissiger. An allzu viel Schlaf war nicht zu denken, denn regelmäßig fanden ab Mitternacht schöne Exemplare den Weg in meinen Kescher.
So auch in der vorletzten Nacht, als die PopUp-Falle das erste und einzige Mal zuschlug und ein schöner, braun gefärbter Spiegler nach einem wilden Drill auf der Matte lag. Richtig nice! Und dazu schraubte der Fisch nochmal meinen PB nach oben. Mega zufrieden konnte ich auf einen gut gelungenen Trip zurückblicken und freute mich bereits auf die schon bald nahende Herbstzeit.
Der Herbst an heimischen Gefilden
Im Herbst war es mein Plan, mich auf zwei Gewässer zu konzentrieren. Eines davon beangelte ich ausschließlich instant in kurzen Nächten, am anderen See legte ich spontan im Oktober noch einen kleinen Futterplatz an. Bei den Overnightern waren die Bedingungen leider nicht immer auf meiner Seite. Bei einer Session hatte ich mit extrem hohem Luftdruck und Ostwind zu kämpfen, es war wirklich kein Fisch auszumachen.
Nach der geblankten Nacht, in der ich mit Bodenködern fischte, stellte ich morgens beide Ruten auf Neon-PopUps um und bekam direkt zwei Runs innerhalb einer Viertelstunde. Leider ein Aussteiger mit dabei, aber dennoch ließ sich noch ein schöner Spiegelkarpfen zum kurzen Shooting blicken.
Ende Oktober beangelte ich dann erstmals den mit P-Mix und Dickenmittelboilies angelegten Futterplatz. Die Zeichen standen mit Westwind, kräftigen Sturmböen bis über 65km/h, Regen und Sonne im Wechsel voll auf Fisch. Der Herbst war voll da und es kam, wie es das Wetter prophezeite. Daraus wurde eine richtig starke Session mit mehreren schönen Fischen.
Der ganz Dicke war leider nicht dabei und wie soll es anders sein, eine Erkältung setzte mich außer Gefecht. Die besten Angeltage strichen an mir vorbei, während ich das Bett hütete. Im November startete ich zwar topfit wieder ans Wasser, aber mehr wie zwei Blanknächte waren dieses Jahr aus zeitlichen Gründen leider nicht mehr drin für mich. 2022 wird dann wieder voll durchgestartet!
Beste Grüße gehen raus
Fabian Nuber“
Die Redaktion: Hammer Saison Fabi! Sehr schöne Fische die Du in deinem Fangbuch verzeichnen kannst, wir freuen uns von deinen ersten Fängen in 2022 zu hören.
Fabian’s ersten Bericht findet ihr hier: https://naturebaits.de/blog/fabian-nuber-der-tanz-beginnt-im-mai/
Dickenmittel gibt’s hier zu kaufen: https://naturebaits.de/baits/koederranges/dickenmittel-range/