Im Juni ging es endlich mal wieder auf Reisen. Es ging an einen nicht ganz unbekannten See oder besser gesagt, unbekannte Region ins gelobte Land. In dem Department gibt es mehrere Seen, an denen Nachtangeln erlaubt ist, von daher bestand die Kunst darin, sich eine See raus zu picken, an dem der Bestand und die örtlichen Gegebenheiten zu den Erwartungen passten.
Von den Vorab-Infos aus Internet und Co. sollte der ausgewählte See bezüglich Fischbestand und Plätzen die Erwartungen erfüllen.
(Es kamen Boilies und Teig zum Einsatz)
Vor Ort angekommen passt alles. Nach einer kurzen Erkundung mit dem Boot und Würfel in die Waagschale schmeißen, welche Plätze belegt waren, fiel die Platzwahl auf eine Nachtangelzone, die wir sogar alleine für uns beanspruchen konnten. Gleich in der ersten Nacht konnte ich schon den ersten Spiegler abschöpfen, mit geschätzten 18pf. Ich ließ ihn gleich draußen im Boot frei um die Rute wieder direkt abzulegen und dem „Kleinen“ die Strapazen der Rückfahrt zum Ufer zu ersparen.
Der nächste Morgen startete mit einem weiteren Run, der leider in einem Verlust endetet. Am Anfang begann ich mit einer kleineren Menge Futter pro Platz und Rute, um zu schauen wie es anlief. Nach zwei Läufen auf die gleiche Rute erhöhte ich die Futtermenge und zog eine zweite Rute in den Bereich. Somit bot es sich an diese beiden Plätze mit Futter zu verbinden.
(Schöner Dicker mit 19,5 Kilo)
Danach kehrte erstmal Ruhe ein. Jetzt darf man aber auch nicht nervös werden. Das Ziel dahinter war erstmal ein bisschen Vertrauen zu schaffen und nicht gleich jeden Fisch, der in den Bereich kommt abzugreifen. In der Ecke sollte der Plan aufgehen. Am nächsten Morgen folgt eine Schleie. Anschließend kam auf eine andere Rute ein Lauf mit einem Spiegler. Diese Rute lag in einer Vertiefung.
Kurz danach konnte mein Begleiter ebenfalls seinen ersten Karpfen verbuchen.
(Dopplebild mit Hendrik)
Bei dem zweiten Bereich, den ich befischte, diese Vertiefung, war der folgende Plan. Sobald hier einer anläuft, diesen Bereich ebenfalls mit Futter zu versorgen und eine weitere Rute dort zu platzieren. Da ich mit der Lage von meines 4ten Eisen bis dato noch nicht ganz zufrieden war. Hier ging der Plan nicht ganz auf. Es blieb die Woche über, bis auf ein paar Weißfischaktionen an den Ködern, bei dem einen Karpfen.
Aufgrund der teilweise weiten Entfernung und um die Ruten möglichste lange liegen lassen zu können, kamen Weightless Hookbaits zum Einsatz.
(Fresh Squid Boilies und Teig sowie und selbstgemachte White)
Es folgte eine weitere Schleie. Danach in der kommenden Nacht drei Karpfen.
(13 Kilo – geht auch mal durch…)
Mitunter diese Granate.
(23 Kilo auf die Matte)
Der erst Bereich lief langsam richtig gut an. Das Futter zeigte seine Wirkung. Der folgte in der kommenden Nacht.
(17 Kilo folgte...)
In der nächsten Nacht folgte diese Perle.
(Für so einen kann man seinen Kadaver durchaus mal von der Liege heben… 🙂
Fast zeitgleich bekam ich einen weiteren Lauf, den mein Kollege übernahm.
(Hendrik gönnte sich auch wieder einen…)
Danach trat mein Freund den Weg an einen anderen See im Norden an. Somit war ich für die letzte Nacht alleine. In der letzten Nacht folgte noch ein kleiner und zum Abschluss dieser Kamerad, welcher noch schnell mit dem Selbstauslöser abgelichtet wurde.
(Selbstauslöser und es ging doch…)
Abschließen bleibt zu sagen, dass es sich gelohnt hat frühzeitig in gutes Futter und Menge zu investieren. An der richtengen Stelle und zu richtigen Zeit ist Futter Macht.