(Philipp setzt normal immer auf Fischboilies aber seit wir die Ethyl Ester Range im Programm haben weiß er diese auch zu schätzen…)
Kaum zu glauben aber das Jahr ist schon fast wieder vorbei und die Blätter beginnen zufallen. Wenn ich so auf mein Angeljahr zurückblicke war dieses von Höhen und aber auch Tiefen geprägt. Neben vielen großen Fischen folgte die ein- oder andere Beißflaute welche mich nur noch mehr anspornte.
Jetzt heißt es die kommenden Wochen noch zu nutzen und den einen oder anderen Herbstbullen zu fangen, bevor das Angelzeug wieder für einige Monate im Keller verstaut wird. Ich muss sagen Gott sei Dank, denn es ist an der Zeit wieder neue Kraft zu tanken und sich auf neue Gewässer und Ziel zu fokussieren.
Das Angeljahr begann bei mir schon sehr früh. Schon Mitte März ging es nach Frankreich, wo ich gleich einen wirklich großen und obendrein wunderschönen Karpfen fangen konnte – der ein oder andere wird das Bild bereits in Facebook gesehen haben.
(Gerade solche Fische zu Beginn der Saison machen wirklich Lust auf mehr…)
Zu Beginn des Jahres brachte dann Jan die Protein Ethyl Ester Range auf den Markt, welche im Laufe der Zeit sogar auf 4 Sorten erweitert wurden.
Da ich normalerweise auf Fischboilies setze, da diese in meinen Augen kaum zu schlagen sind, wollte ich dieses Jahr dennoch etwas Farbe ins Spiel bringen und mindestens eine Rute mit den neunen fruchtig, visuell auffälligen Boilies fischen.
(Bunte Mischung aus der Ethyl Ester Serie…)
(So bunt wie mein Futter war auch dieser wunderschöne Koi…)
Durch die meist weiten Fahrten an meine Gewässer ist bei mir das Vorfüttern eines Platzes, so gerne ich dies auch tun möchte, leider unmöglich. Durch die regelmäßigen Besuche in den letzten Jahren an den besagten Gewässern sind mir allerdings die Aufenthaltsorte der Fische sowie die Zugrouten sehr gut bekannt.
Es hieß nur noch möglichst schnell die Fische dort auf meinen Köder aufmerksam zu machen und sie im besten Fall auch zu fangen.
(Fischig gefüttert, doch mit den auffälligen White Vanilla gefangen…)
Die Seen die ich befische stehen leider das ganze Jahr unter wirklich massivem Angeldruck. Durch die weiten Strecken bleibt es mir oft nicht erspart am See anzukommen und festzustellen, dass wieder einmal die bevorzugten Plätze belegt sind.
Dadurch, dass das vorfüttern nicht möglich ist bleibt mir nur die Möglichkeit Fallen zu stellen. Daher setze ich lieber auf Klasse statt Masse.
(Verschiedene Geschmackssorten in einem Eimer vermischt? Für mich kein Problem…)
(Oft reichen mir an fischreichen Wochenenden nur wenige Kilos an Futter – wenn so das Resultat aussieht kann man sich doch nicht beschweren…)
Neben 3 Händen GLM-Boilies kommen auch immer ein paar fruchtige Boilies in verschiedenen Größen hinzu.
Besonders die Protein Peach Boilies haben es mir dieses Jahr sehr angetan. Dadurch, dass diese von ihrem Grundgerüst schon sehr hart sind, im Wasser aber trotzdem bestens arbeiten, habe ich vollstes Vertrauen, dass diese auch nach 24 Stunden noch an meinem Haar hängen.
(Matte voll dank der neuen bunten Pillen…)
Bei meiner Stellensuche gehe ich sehr akribisch und genau vor da ich im Normalfall immer ein Boot dabei habe, soweit es erlaubt ist. Dadurch habe ich die Möglichkeit, die für mich markanten Stellen und die Beschaffenheit des Bodens genau abzuklopfen.
Auch hier hat sich in den letzten Jahren meine Angelei wesentlich geändert. War ich früher auf die allseits bekannten harten Spots aus, achte ich seither mehr auf schlammigen nährstoffreichen Boden. Kies versuche ich soweit es geht zu meiden, denn gerade im Schlamm steckt das proteinreiche Futter in Form von Zuckmückenlarven und Schlammröhrenwürmer.
(Einer meiner Zielfische aus diesem Jahr gefangen auf zwei 24mm GLM Hookbaits…)
Nachdem ich einer Einladung an die Donau gefolgt bin konnten wir auch hier einige schöne Fische fangen, nicht zuletzt weil mein guter Angelfreund Alexander einen Platz konstant unter Futter hielt.
(Kampfstarker Flussschuppi auf zwei 20mm GLM-Boilies…)
Gerade die Angelei an einem Fluss war für mich etwas Neues und Aufregendes. Kein Angler weit und breit, und immer der Gedanke im Hinterkopf, dass diese kampfstarken Fische wohl zuvor noch keinen Haken im Maul gehabt hatten.
Ich konnte es natürlich nicht lassen wieder eine Rute mit einem 24mm Peach Boilie zu fischen um diesen vom Teppich aus GLM-Boilies abzuheben. Unser Plan ging auf: Neben einigen Fischen auf die pinken Murmeln brachten gerade die fischigen Boilies die größeren Fische. Wir hatten auch nichts anderes erwartet.
(One day to remember – wenn die Flussrecken da sind, kann es sehr schnell gehen…)
Neben mehreren Frankreichaufenthalten die mal mehr und mal weniger erfolgreich waren, ging es wieder zurück an heimische Ufer. Auch hier sollten die Jahreskarten noch genutzt werden. Nachdem es Ende September kälter wurde war es zeitlich möglich mal wieder für eine Woche am Stück am Wasser zu bleiben.
Dadurch konnte ich einen Futterplatz anlegen, den ich die ersten 4 Nächte nur fütterte und nicht befischte. Hierzu wählte ich eine kleine Kante, welche von festem Boden zu ca. 10cm schlammigen Grund übergeht.
Das Wetter spielte mir auch gut in die Karten – Tiefdruck, Regen und Wind auf dem Wasser. Ja, was soll ich groß sagen? Ich fing einige meiner Zielfische und hatte mit meinen Freunden eine klasse Zeit am Wasser. Eine Session an die man gerne zurückdenkt. Gerne wieder Jungs! 😉
(Einer meiner Zielfische …)
(Wenn es läuft dann läuft es – Doppel Drill …)
So, genug geschrieben, jetzt geht es erst einmal nach Frankreich hoffentlich ein paar Fische fangen, nachdem ich ja jetzt mein ganzes Pulver verschossen habe. 😉
Ich wünsche euch allen eine schöne Zeit am Wasser und wenn ihr mal wieder etwas weniger Zeit habt, bringt doch einfach mal etwas Farbe ins Spiel.
Gruß Philipp