Der Sommer geht, der Herbst kommt, oder doch nicht ?
Laut Kalender steht der goldene Herbst vor der Tür, aber eben nur laut Kalender. Allem anschein nach bleibt der Sommer uns noch ein wenig erhalten.
Nichts desto trotz läuft mir wie jedes Jahr die Zeit davon, warum? Schonzeiten für Karpfen zur besten Jahreszeit, was für ein Schwachsinn!
(Wer wartet schon gern auf Termine? Dann doch lieber am Wasser).
Eingefürhte Regeln lassen sich selten wieder ändern, also das Beste daraus machen, wie jedes Jahr.
Da ich den ganzen Sommer das Kapfentackle irgendwo in der Garage liegen hatte, war ich natürlich richtig planlos was am Wasser so los war.
Wie sich zu meiner Verwunderung heraustellte, nichts.
Da ich in meine zwei Wochen, „nennen wir es Urlaub“ meist darauf warten musste bis Geschäffte, Ämter oder der neue Cheef da war, nutzte ich eben den Sonnenaufgang zum fischen.
(Durch wenig aber täglichem Füttern versprach ich mir Fische).
Fast täglich fuhr ich also zum See, was sollte ich auch sonst machen, wenn ich nicht schlafen konnte?
Nur mit dem nötigsten ging es ans Wasser, alles was nicht gerade mit musste, blieb im Auto. Nur ein wenig Futter, Ruten und Pod durften mit.
(Lieber die kleinen fangen als zuhause sitzen und warten).
Relativ schnell war ich am Fisch, wenn es auch nur der ein oder andere kleinere war. Der erst beste Platz eben, hier wollte ich eh nicht bleiben.Ich beschloss am Schilfgürtel und an den paar angrenzenden Seerosen zu fischen.
Hier konnte ich schnell zum Auto, ohne großen aufwand Füttern und sehr schnell wieder verschinden.“Easy Fischen halt“
(Wo Seerosen sind, sind Karpfen meist nicht weit).
Da Ruhe am See herschte, kam selbst bei der lockeren Angelei der ein oder andere bessere Fisch dabei rum.
Über Zeit wären sicher noch ein paar dickere vorbei gekommen, aber da ein guter Freund gleich ums Eck saß, was ich erst ein paar Tage darauf erfuhr, zog ich weiter.
(Den ein oder anderen guten Fisch konnte ich bei meiner Suche fangen).
Von nun an war auch wieder mein kleines Schlauchboot dabei. Die Zeit wurde nicht mehr und irgendwo ist es halt doch da, dass Verlangen nach den ganz Dicken.
Wie ein Nomade fischte ich um den See herum, immer mobil dank Schlauchboot. Hin und wieder kam auch ein ganz guter Fisch dabei rum.
(Ich und die Weide, mal sehen was hier noch so kommt).
Aber immer wieder verschlug es mich zu der großen Weide, von hier aus konnte ich einen großen Teil des Sees befischen, an Features fehlte es hier nicht. Überhängende Bäume, Seerosen usw.
(Einen Schönheitspreis gewinne ich damit bestimmt nicht, aber es fängt).
Mal sehen wie der Oktober so weiter geht, bis jetzt läuft es ja richtig gut.
Gruß Tom