Von Kroatien ging es direkt weiter nach Slowenien. Ziel war eine öffentliche größere Kiesgrube mit einem eher dünneren Bestand an Karpfen. Josef hatte mir den Tipp gegeben, mich allerdings im Vorfeld schon darauf hingewiesen, dass Schattenplätze eher rar sind.
Am See angekommen waren wir vom Wasser total geflashed, allerdings gab es wirklich keinen Baum an den interessanten Angelplätzen. Da für die kommende Woche durchgehend 34 Grad gemeldet waren, war dies aber keine wirkliche Option und wir machten uns auf zum ersten Ausweichgewässer.
(„Die erste Nacht in Slowenien konnte kommen“)
Für die nächsten 2 Nächte ließen wir uns an einen Baggersee nieder. Der See war herrlich, aber sollte Hauptsächlich kleinere Fische beherbergen. Hier konnte jeder von uns seinen ersten Slowenen fangen, beides Fische in der 10kg Kategorie.
Zwischenzeitlich hatte mir ein befreundeter Holländer von einem größeren See mit guten Bestand erzählt. So packten wir Montag unsere 7 Sachen und machten uns wieder auf die Autobahn, um dieses 300km entfernte Gewässer die restliche Woche zu befischen.
Da wir erst spät am Platz waren, (Einkaufen, Lizenz organisieren und Besichtigungsrundgang), bauten wir zuerst auf und machten uns anschließend erst auf Spotsuche. Dies stellte sich als Fehler heraus, da ich im Boot feststellen mussten, dass unsere Uferkante direkt auf 29 Meter Wassertiefe abfiel. So verteilten wir die Ruten für die Nacht nur obligatorisch auf der Kante, wohlwissend am nächsten Tag erneut zu moven.
(„Die erste Nacht am neuen See war erneut ruhig.“ Wir schoben es auf die Wassertiefe und packten morgens erneut ein, ein neuer Platz musste her.)
Nach einer ausgiebigen Erkundungstour konnte ich zwei interessante Bereiche ausmachen. Der erste war ein großer Flachwasserbereich mit viel Holz, da dieser jedoch von 2 Slowenen befischt wurde fiel er vorab heraus. Der zweite Bereich hatte viele Erhebungen und Kanten bis zu einer Tiefe von 12 Meter und schien mir für diese Zeit ideal, sodass wir uns dort niederließen.
Nachdem wir den Bereich großflächig gefüttert hatten, unsere 4 Ruten lagen und alles stand, hatten wir endlich das Gefühl angekommen zu sein.
(Dickenmittel 2.0 und Pineapple Protein Boilies kamen auch hier wieder zum Einsatz. Beim Fischen solcher Wassertiefen behandele ich gerne meine Baits mit Liquid und anschließend Bait Attraktor, so erzeuge ich auch im Mittelwasser eine Futtersäule)
(Mein erster Fisch aus diesem Gewässer und gleich ein richtiges Unikat)
Bereits nach 20 Minuten konnten wir den ersten Fisch auf unser Futter fangen. Danach ging alles wie Brötchen backen und wir verbrachten die nächsten Tage drillend bei Sonnenschein, ein richtiger Sommerurlaub wie man sich ihn vorstellt. So verstrichen die nächsten Tage recht schnell, bis wir wieder die Heimreise antraten. Lassen wir die Bilder für sich sprechen.
(„Der erste 20kg+ wurde mir auch recht schnell beschert“)
(„Die meisten Fische waren in der 10kg Kategorie, aber spielt dass bei solchen Fischen eine Rolle?“)
(Einer der wenigen „Fettner“. Die Fische hatten das zweite Mal gelaicht und sprangen voll auf unser Futter an)
(Auch ein 20kg+ Schuppi war mir vergönnt.)
(Um den Überblick nicht zu verlieren kam für jeden Fisch ein Steinchen in die Dose.. Am Ende waren es 96 Stück im 5 Tagen.. wir waren baff, so etwas hatten noch nicht erlebt.)
(„Der Wetterumschwung brachte nochmal eine extra Portion Big Fish“)
(Daraus werden Träume gemacht… Ein Spieler wie aus dem Bilderbuch bei 1,04 Meter)
(Na das ist doch mal gut gelaufen…)