Philipp Magenheimer: Alle guten Dinge sind drei – zurück am Natursee Teil 1

4

Die erste längere Session des neuen Jahres ist immer etwas Besonderes und spendet idealerweise Kraft und Motivation für die gesamte restliche Saison. Deshalb standen Paddy und ich schon früh in den Startlöchern.

Bereits im April, noch vor der Laichzeit, sollte es an einen mehrere hundert Hektar großen Natursee gehen, an dem wir schon in den vergangenen beiden Jahren erfolgreich waren. Kaltes, klares Wasser, makellose Fische und der Natur beim Erwachen zusehen- so malten wir uns diesen Trip bereits vor unserem inneren Auge aus.

paddy spiegler
Wir schwelgten in Gedanken an solch wilde Naturseekarpfen…

Der Plan stand, die Futtervorräte waren aufgefüllt, die Vorfreude stieg stetig, nichts konnte uns aufhalten- und dann kam Corona…Die neuerliche Corona-Welle durchkreuzte unsere Pläne und holte uns auf den Boden der Tatsachen zurück. Wir wurden zu Gefangenen im eigenen Bundesland und konnten nichts anderes tun als tatenlos zuzusehen, wie die vielleicht besten Wochen des Jahres ungenutzt verstrichen.

Bild Invader
…und träumten von unberührten Ufern, doch dann kam Corona.

Als wir uns nach quälend langer Zeit endlich ins Abenteuer stürzen konnten hatte der Sommer bereits Einzug gehalten. Die Natur stand in vollem Saft, die Tage waren nun schon lang und warm, der Zauber des zeitigen Frühlings verflogen. Damit war klar, leicht würde es diesmal nicht werden.

Denn das Risiko war groß, dass unsere Session entweder mitten in die Laichzeit fallen würde oder aber diese bereits vorüber war, die Fische jedoch ihren Appetit noch nicht wieder gefunden hatten.

setup morgen
Hatten die Fisch ihren Appetit bereits wieder gefunden? Wir waren bereit es herauszufinden.

Mit gemischten Gefühlen erreichten wir schließlich das Seeufer. Wie sollten wir vorgehen? Eine ausgiebige Location-Runde sollte uns erste Antworten liefern: Anzeichen von laichenden Fischen konnten wir keine mehr wahrnehmen.

Im Gegenteil: einige verendete Karpfen zeugten davon, dass die Laichzeit schon seit geraumer Zeit vorüber war. Nicht verwunderlich, denn das Wasser hatte inzwischen durchgängig über 23 Grad.

toter fisch
Die Laichzeit hatte ihren Tribut gefordert, nicht alle Fische haben es geschafft.

Da wir zudem über den guten Fischbestand bescheid wussten entschieden wir uns, alles auf eine Karte zu setzen: ein groß angelegter Futterplatz aus 35kg GLM- und P-Mix-Boilies in 24 und 30mm sollte den vom Laichgeschäft erschöpften Fischen einen reich gedeckten Tisch bieten und uns zum Erfolg führen.

Auf diesem Futterteppich präsentierten wir auffällige Snowmans und einzelne Pop Ups, um möglichst schnell auf Fisch zu kommen. Der Plan ging tatsächlich auf und Paddy konnte bereits in den Abendstunden den ersten Karpfen über den Kescher führen. Die eingefallenen Flanken des Fisches bestätigten uns in unserer Annahme, dass die Fische mit der Laich bereits durch waren.

eingefallener spiegler
Geht doch! Schnell stellten sich die ersten Fische auf dem Futterplatz ein.

Und dieser Fisch sollte keine Eintagsfliege bleiben. Über die nächsten 48 Stunden hielten uns die Fische rund um die Uhr auf Trab, während die Sonne nur so vom Himmel brannte. Wir konnten angesichts der bisherigen Ausbeute zufrieden sein, genossen unsere wiedergewonnene Freiheit und die Zeit verging im Flug. Allerdings waren es bisher eher kleinere Karpfen, die sich offensichtlich dankbar auf unserem Futterplatz breit machten.

beschuppter spiegler
Schön waren sie, unsere Naturseefänge, nur wo sind die größeren Fische?

Und ehe wir es uns versahen, steuerten wir auf unseren letzten Tag und die letzte Nacht zu. Uns lief langsam die Zeit davon. Was sollten wir tun, um doch noch an den erhofften Bigfish zu kommen? Und würden unsere Bemühungen von Erfolg gekrönt sein?

Weiter gehts in Teil 2!

rigchaos
Wenn es Schlag auf Schlag geht, bleibt das Rig-Chaos nicht aus.
sonnenaufgang karpfen
Fotosession im Sonnenaufgang.
kühlschrank
Das erste Mal mit Kühlschrank- Komfort den wir nicht mehr missen wollen.
essen
Die Fische hielten uns auf Trab- da durfte das leibliche Wohl nicht zu kurz kommen.
schuppi
Schöne Überraschung: der einzige Schuppi der Tour.

Produkte aus diesem Beitrag

+
Dieses Produkt weist mehrere Varianten auf. Die Optionen können auf der Produktseite gewählt werden

Fischige Boilies

GLM Boilies

19,95 

9,98  / kg

+
Dieses Produkt weist mehrere Varianten auf. Die Optionen können auf der Produktseite gewählt werden

Fischige Boilies

P-Mix (Leber) Boilies

Ab 19,95 

9,98  / kg