Da mir unter der Woche kaum Zeit zum Fischen bleibt, fällt der Großteil meiner Angelei auf das Wochenende. So auch diesen Samstag. Die Sonne kämpfte sich langsam ihren Weg frei, während ich meine kleine Insel bezog. Lange dauerte er nicht der erste Biss des Tages, denn die Fische warteten bereits aufs Futter.
(Der erste Gute der Session am Baum)
Mein erster Fisch des Tages, war bis dato auch der Größte in diesem Gewässer. Nach gerade mal einer halben Stunde folgte ihm der zweite gute Fisch. Haben sich jetzt die größeren breit gemacht am Futterplatz?
(Sind jetzt endlich die großen Boys da?)
Auch die nächsten beiden Fische ließen nicht lange auf sich warten, doch aus guten Fischen wurden wieder Satzkarpfen. Zu früh gefreut. Ein guter Kumpel kündigte sich für den Vormittag an und so beschlossen wir eine kleine Bootstour zu unternehmen. Da das Wasser sehr klar war und man problemlos auf drei Meter zum Grund sehen konnte, nutze auch ich die Gelegenheit ein wenig Location zu betreiben. Letzten Endes stand noch eine kleine Bucht auf dem Plan.
Um nicht wieder das ganze Ufer ab zu fahren, entschlossen wir uns dazu quer über den See zu rudern. Keine zwei Meter vom Boot weg, tauchten erst zwei und nur einen guten Meter weiter ein dritter richtig guter Karpfen an der Oberfläche auf.
(Kraut ohne Ende)
Was zum ….. habt ihr hier im Freiwasser zu suchen war mein Gedanke. Diese Frage quälte mich die ganze restliche Session über. Auch am darauffolgendem Tag lies es mir keine Ruhe. Kurzer Hand packte ich Montagnachmittag meine Marker Rute und fuhr an den See. Da für gewöhnlich unter der Woche nichts am See los ist, konnte ich ohne großen Stress meine Erkundung starten.
Es dauerte gerade mal einen Wurf um zu wissen was die Jungs da draußen zu suchen hatten. Kraut ohne Ende. Nach ein paar weiteren Würfen stellte sich heraus, das in guten 80-90 Metern zum Ufer eine kleine Erhöhung ist. Die voll mit noch niedrigem Bodenkraut war.
(Genug Futter um einmal Kraut zu roden oder doch nicht?)
In weiser Voraussicht war etwas mehr Futter als sonst im Auto, auch das Boot lag griffbereit im Kofferraum. Bei genauer Betrachtung mit Boot, Klopfblei und Minianker stand der neue Platz fest. Futter frei..
(Yes kein Satzer.. oder doch?)
Ich fütterte zwei Tage später ein weiteres Mal vor, um Freitag für ein paar Stunden die Ruten ins Wasser zu schnicken. Zum Beködern der zweiten Rute kam ich noch nicht einmal, da klingelte die erste schon. Yes kein Satzi, waren meine inneren Worte, als der Fisch über den Kescher glitt. So kann es doch gern weiter gehen. Auch der nächste Fisch der Session war einer der besseren.
(Jetzt ging es richtig los)
Da ich nun auf weichem Boden fischte und das Kraut nur mässig verschwand, trotz regelmäßigem füttern, stellte ich die Montagen auf kleine GLM Popups um.
(Die kleinen Popups leisteten ganze Arbeit)
Meine beschuppten Freunde nahmen den Platz voll an, teilweiße fischte ich nur mit einer Rute, da ich gar nicht zum auslegen der zweiten kam. Auch das durchschnitts Gewicht ging stark nach oben. Endlich !!! Auch das erste Brett ließ sich überlisten.
(Das erste Brett aus dem Kraut)
So fing ich einen ordentlichen Teil des Bestandes. Auch der ein oder andere Große war nun mit von der Partie. Den krönenden Abschluss machte wohl der endlos lange Schuppi.
(Einer geiler als der andere, echte Unikate)
(Schaut euch die Bahnschranke an)
Doch es sollte nicht bei diesem entspannten fischen bleiben, auch andere Fischer wurden auf meinen Erfolg aufmerksam. Es war ein netter Ausflug an diesen See, doch nun war mir nach richtig großen Fischen. Die Laichzeit stand vor der Tür, also auf zu neuen Ufern.
(Zeit auf die Jagd zu gehen, neues Gewässer größere Fische ….)
Ich wünsche euch eine gute Zeit am Wasser.
Gruß Tom