Unser österreichischer Freund Josef Dohr hat uns wie jedes Jahr wieder einen tollen Jahresbericht zu seinen Fängen zukommen lassen. Josef beangelt gern die alten, tiefen Baggerseen seiner Region. Dort stellt er den Teils über 70-Pfund schweren Fischen nach. Lest selbst was Josef mit Senior Spice, Dickenmittel 2.0, Fresh ’n‘ Squid und Co. überlisten konnte:
„Wie alle Jahre möchte ich euch an meinen Erlebnissen und Eindrücken aus dem abgelaufenen Jahr teilhaben. Es war diesmal ein etwas schwieriges Jahr in Bezug auf die Angelei, jedoch habe ich immer wieder Zeitfenster gefunden, wo ich es doch ans Wasser geschafft habe. Dieses Jahr war aber vorwiegend mit Hausumbau belegt, umso mehr freue ich mich schon auf das nächste Jahr!
Mein Sohn ist nach wie vor begeistert vom Angeln und so nutze ich auch die Zeit am Wasser mit ihm. Ausgestattet ist er bereits mit allem was man zum Karpfen angeln braucht und er sucht sich bereits seine Boilies aus dem Portfolio vom Jan selber aus, auch seine Videos kennt er schon in- und auswendig 😊 Umso mehr hat es ihn gefreut, daß wir es heuer zusammen mit Jan und seinem Sohn ans Wasser geschafft haben und einige Tage trotz Hitzewelle mit jede Menge Spaß, gutem Essen und auch guten Fischen verbracht haben. Fortsetzung folgt im nächsten Jahr, Planungen laufen.
Was heuer bei mir aber immer im Gepäck war, ist die neue Range Dosenmais, besonders die Edges, verfeinert mit Boilie Aktivator, habe ich immer wieder mal als Single Hook verwendet oder eben mit eine Handvoll Beifutter. Der Bait ist immer wieder für Überraschungen gut. So bescherte mir genau diese Range auch den ersten Koi an meinem Hausgewässer, einfach Mega!
Bezüglich Futter bin ich auch dieses Jahr bevorzugt mit Senior Spice und Fresh’n Squid unterwegs, also Hakenköder meistens einen Hookbait, wie ich es im Artikel „Mein Lieblingshookbait“ beschrieben habe. Die zwei Sorten haben für meine Angelei instant einfach gute Vorteile in Bezug auf das „Arbeiten“ unter Wasser und die Kugeln waschen sich sehr gut aus bzw. geben die Attraktoren im Wasser sehr schnell ab. Das Jahr hat für mich so einige Überraschungen gebracht, wie den erwähnten Koi, auch eine versenkte Rute vom Sohnemann war dabei (konnte mit Fisch wieder geborgen werden) aber auch einfach Social Fishing mit guten Freunden.
Der krönende Abschluss sollte eine letzte Session am „Bigfish Pool“, wie ihn Jan nennt, stattfinden. Die Vorbereitungen hatte ich getroffen, jedoch sollte diesmal alles anders sein als die Jahre zuvor. Bewusst wählte ich immer einen späten Zeitpunkt im Jahr, in der Hoffnung, dass wenig oder gar keine Angler mehr am Wasser sitzen. Zum einen, weil dann keiner mehr füttert oder zusätzlich jede Menge Futter ins Wasser kommt, was heutzutage leider im Herbst immer wieder praktiziert wird. Dadurch minimiert sich die Chance auf einen guten Fisch und die Fangaussichten überhaupt auf Fisch sinken deutlich.
Diesmal hatte ich jedoch schon in der Vorbereitung wenig Glück, da das Wetter ausgesprochen gut war und die Nächte nicht sonderlich kalt. Dadurch war noch erhöhte Aktivität von Anglern am Gewässer und nicht selten bin ich ans Wasser und ohne meine Plätze mit wenig Futter zu präparieren wieder nach Hause. Somit konnte ich meinen Plan konstant zu füttern nicht durchziehen, sondern eher nur sporadisch. Daher ging meine Session auch mit gemischten Gefühlen los, aber ich hatte volles Vertrauen in mein Tun und auch in der Auswahl der Plätze bzw. Köder. Nebenbei genoss ich einfach die Ruhe, welche am See herrschte, und zu meinem Glück war ich alleine.
Ich platzierte direkt vor meinen Füssen einen Senior Spice Boilie mit einem halben pinken Pop Up, dazu ein paar Boilies und als Eye Catcher ein paar Mais Edges, das sollte den ein oder anderen Fisch überlisten. Der Platz vor den Füßen sollte sich noch als goldrichtig erweisen, den ca. 2h nachdem ich die Rute ausgependelt hatte, pfiff sie direkt von Null auf 180 ab. Echt irre, wie brachial die erste Flucht war. Nachdem aber im Randbereich jede Menge Äste und Bäume sind, ließ ich den Fisch erst einmal laufen, da er bereits den ersten Ast erwischt hatte und die Schnur sich verhängte. Mittels Anker habe ich dann die Schnur hochbekommen, konnte sie abschneiden, wieder zusammenknüpfen und dem Fisch weiter folgen. Aber wie es so ist, nahm er gleich das nächste Hindernis mit…. Wieder das gleiche Prozedere, Schnur fangen, abschneiden, anknüpfen… Ihr könnt mir glauben, alleine im Boot und wenn der Fisch unaufhaltsam zieht, ist das nicht einfach umzusetzen.
So etwas hatte ich an diesem Gewässer noch nie erlebt, insgeheim habe ich mich nach all dem vom Fisch schon gedanklich verabschiedet, aber ich sollte für meine Mühen belohnt werden. Nachdem der Fisch so ziemlich jedes Hindernis mitgenommen hatte, war ich endlich nach gefühlten Stunden über dem Fisch und er zog stur seine Bahnen. Dann endlich konnte ich ihn über den Kescher ziehen und ich jubelte. Es war der zweitgrößte Schuppi im See mit über 36kg…. Der erste Biss und dann gleich ein Big Fish! Nach all den Mühen und nicht geplanter Vorbereitung, war dies am Beginn meiner Session schon die Krönung, besser geht es nicht! So war das für mich auch der Abschluss der heurigen Saison, ich blieb noch 2 Tage und konnte noch ein paar weitere Fischen fangen und war mehr als zufrieden. Ich hoffe ihr hattet auch ähnliche Erlebnisse und wünsche euch jetzt schon einen guten Start in die neue Saison. Für mich war nach dieser Session Zeit zum Einwintern und sacken lassen.
In diesem Sinne schöne Zeit, zieht euren Plan durch, auch wenn es nicht optimal läuft, man wird definitiv belohnt!“
Euer Josef
Mehr von Josef Dohr: https://youtu.be/fM4BlHqCM1Q
Unsere Senior Spice Range: https://naturebaits.de/baits/koederranges/senior-spice-range/
Josef Liebilngshookbait: https://naturebaits.de/blog/mein-lieblingshookbait-im-november-josef-dohr/