Kaum sind die letzten Zeilen des letzten Updates geschrieben, trieb es mich wie angekündigt schon wieder ans Wasser.
Doch dieses Mal an ein Ruhiges, eher Mau besetzten Gewässer, mit großen Fischen, wo Blanken halt eben an der Tagesordnung steht.
Ich entschied mich wie die Jahre zuvor einfach über Futter zu Fischen. Um mir einen groben Überblick zu verschaffen, fischte ich anfangs bequem aus dem Auto, an einem Platz, an dem die Fische doch recht gut auf Futter anspringen.
Aber wie es nun mal so ist, hat sich der See zum Jahr zuvor sehr verändert. Als nach der fünften Blank Session endlich doch mal einer der Halbstarken am Band hing überdachte ich mein Vorgehen.
(Der erste nach fünf Blanks)
Über die Jahre hat sich bei mir mehr oder weniger diese mobile Art der Angelei eingestellt, wenig Tackle und immer mobil. So auch dieses Mal mit wenig Zeit, wenig Futterfahrten. Ich liebe Teig zum mobilen Fischen, er lockt ungemein und wird meiner Meinung nach hart unterschätzt.
(Teig wird oft unterschätzt)
Ich machte mich also wieder mit wenig Gepäck auf die Fische zu suchen. besser gesagt ihre Spuren, da das Wasser eher trüb als klar war. Leicht machten mir die Jungs die Suche nicht gerade, aber wer lange genug sucht findet wonach er sucht.
Guter Dinge wollte ich zumindest für eine Stunde lang die Ruten noch in dem Fisch aktiven Areal ins Wasser bringen. Lange warten musste ich nicht.
(War mobiles Fischen der Schlüssel ?)
Beflügelt von dem schnellen Erfolg behielt ich dieses Vorgehen bei, war mir eh lieber als ständig Massen an Tackle zu schleppen. Es dauerte einige Tage bis ich wieder ans Wasser fand. aber wie zuvor auch, nur mit drei Stunden Zeit im Gepäck. Eine kleine Änderung nahm ich dennoch an meinem Vorgehen vor.
Wenn ich aktive Fische fand, verteilte ich ein wenig Futter, in meinem Fall gesoakte Bloodworms in 16 mm und LT Fisch in 14 mm ein paar Pellets dazu etwas Gruondbait und gut.
(Gut vorbereitetes Futter ist für diese Art zu Fischen Pflicht)
So mobil und mit minimalem Futteraufwand konnte ich schnell von A nach B moven und das maximale aus meiner geringen Zeit herausholen. Wenn an besagtem ersten Spot innerhalb einer Stunde nichts ging, packte ich eben ein und zog guter Dinge zum nächsten schon vorbereiteten Spot weiter. Mein Plan ging voll auf, besser als gedacht.
(Der nächste Brocken bestätigte mich in meinem Vorgehen)
Langsam kristallisierte sich auch heraus, das eine etwas kleinere tiefe Bucht mehr Fischaktivität aufwies, als der Rest des Sees. Ich denke die über den Winter vom Bieber gefällten Bäume waren der Grund.
Zu meiner Verwunderung riss das Erfolgserlebnis mit großen Fischen nicht ab. Jede kurze Session ein richtig guter Fisch, so konnte es gern weiter gehen.
(Die Serie riss nicht ab, der nächste Brocken)
Als Hackenköder nutzte ich kleine 14-16 mm Snowmans, die ebenfalls vorbehandelt waren mit Liverliquid und Fischoil. Ich versprach mir einfach mehr Erfolg durch die kleinen Köder, da diese vom Karpfen einfach schneller aufgenommen werden.
(Ich bin ein wahrer Fan von kleinen Ködern)
Mittlerweile gleicht das Wasser eher eine Güllegrube und auch die Temperatur selbst ist eher nicht mehr so berauschend mit 27 C°.
Für den Sommer stehen andere Gewässer auf dem Plan die ich mir dieses Jahr noch ansehen möchte, mal sehen was dort so geht.
(Ein Brocken ging noch vor der großen Hitze)
Schöne Grüße Tom