Bedingt durch Covid-19 gestaltete sich das gesamte Frühjahr 2020 zu einer Herausforderung, wie wir sie noch nie gehabt haben, auch anglerisch. Die meistens Gewässer meiner Region waren seit Anfang März durch Schulausfall und vieler Kurzarbeiter stark frequentiert. Auch der geplante Frankreich-Trip viel ins Wasser. Ein neuer Plan musste her und zwar schnell.
Der Stay-at-home-Plan
So zog es mich an eines meiner Hausgewässer, welches ich seit einigen Jahren nicht mehr befischt habe. Einfach raus gehen und ein paar Stunden dem ganzen Corona-Stress entfliehen, das mein Stay-at-home-Plan. An diesen Tag fuhr ich blank nach Hause, aber mit der Entscheidung mich diesem Gewässer noch einmal ganz neu zu widmen.
Die Freiwasser-Taktik:
Um mir ein besseres Bild der aktuellen Lage zu verschaffen, verbrachte ich von dort an, fast jede freie Minute an diesen Gewässer. Gut geplante Kurzsessions von wenigen Stunden oder Spaziergänge mit den Hund brachten mir viele neue Erkenntnisse. Die Stellen an den Seerosenfeldern, Inseln und abfallenden Kanten waren immer noch sehr begehrt und fast täglich unter Angeldruck. Jedoch blieben in den meisten Fällen die Bisse aus. So entschloss ich mich dazu, mir einen Platz im Freiwasser zu suchen, der von den meisten gemieden wird. „Jackpot“, gleich bei meiner ersten Session auf dem Freiwasser-Platz konnte ich in sehr kurzer Zeit einige schöne Fische fangen. Beflügelt von den Fängen konzentrierte ich mich nun umso mehr dieser Stelle.
Fangrausch nach dem Liebesspiel
Das Frühjahr war schon weit voran geschritten und damit auch die kommende Laichzeit. Das Gewässer war für zwei Wochen wie tot. Bei einem morgendlichen Spaziergang mit dem Hund konnte ich nahe meiner Freiwasser-Stelle wieder fressende Fische ausmachen. Zuhause wieder angekommen, packte ich so schnell wie es ging mein Tackle ins Auto und fuhr mit großen Erwartungen ans Wasser. Dort angekommen dauerte es nicht lange und es begann ein wahrer Fangrausch. Die Fische waren nun endlich durch mit dem Liebesspiel und ich konnte in den nächsten Tagen eine fast komplette Bestandsaufnahme des Gewässer machen.
Viele Grüße, euer Dennis