Sich einem einzigen Köder zu verschreiben, das hat Volker Seuß mit dem Bloodworm Boilie getan. Er möchte herausfinden, was er wirklich kann, wo Stärken und Schwächen liegen und natürlich, was damit zu fangen ist. Im Bloodworm Blog berichtet Volkano von seinen Abenteuern mit dem Bloodworm im Einsatz…
Es war Anfang Oktober als nach wochenlangen Normal- oder Niedrigwasserständen sich die Pegel der Flüsse wieder spürbar erhöhten. Zeitgleich wurde es erstmals richtig frisch – am Fluss schon das Signal für das große Fressen. Doch wo sollte das stattfinden? In dem von mir beangelten Flussbereich sicher nicht, denn waren meine Fänge zuvor noch recht konstant, ging es nun spürbar bergab.
Die Fische schienen einfach nicht mehr regelmäßig vorbeizukommen. Oder sollte das etwa an meinem neuen Köder liegen?Ich konnte es mir beim besten Willen nicht vorstellen, schlug er doch bei den ersten Versuchen an den Verbindungsgewässern und Seen, die ich nun mit voranschreitendem Herbst wieder mehr und mehr ins Visier nahm, ein wie eine Bombe.
Ausblick: vom Feuerwerk zünden – coming soon!
Übrigens, Wie ich Futterplätze für den Herbst aktiviere, das werde ich im nächsten, im zweiten Bloodworm Blog näher erläutern – was ich aber schon verraten kann, wichtig dafür ist es, ein Feuerwerk zu zünden, nicht nur im Hinblick auf die Attraktivität der Köder, sondern auch auf die Menge!
Zurück zum Fluss. Um das Kapitel Fluss 2019 nun also endgültig zuschlagen zu können, musste ich also einen letzten größeren Angriff starten. Zu früh aufgegeben zu haben, das wollte ich mir nicht nachsagen lassen. Also gab ich nochmal Vollgas.
Das letzte Gefecht
Ich nahm setzte mir eine klares Zeitfenster – bis Ende Oktober wollte ich noch durchziehen – sowohl am Rhein als auch am Neckar. Was mir an den frisch abgerollten Bloodworms bei ständig fallender Wassertemperatur besonders gefiel, war seine exzellente Wasserlöslichkeit, sowohl das enthaltene (Original!) GLM Extrakt als auch die Bloodworm Basis sorgen für viel natürliche Attraktion, ohne dabei alles, was kreucht und fleucht anzulocken. Ich kann es schwer erklären, aber ich würde diesen Köder irgendwie als dezent-attraktiv bezeichnen. Denn als Kleinfisch-Magnet nehme ich ihn keinesfalls war. Denn glaubt mir, ich möchte alles, aber keineswegs die ganze Nacht von Barben auf Trapp gehalten werden.
Hin und wieder eine Barbe zu fangen ist okay, denn sie sind ein guter Indikator, dass der Platz auch leer wird, wenn keine Karpfen da sind. Sie ständig am Band zu haben, eine Katastrophe, doch das geschah nicht. Im Gegenteil: Ich fing wieder Karpfen, doch mein Gefühl wurde bestätigt: Die Bisse wurden immer weniger und neben ein paar wenigen stattlichen Exemplaren, wurden die Karpfen immer kleiner. Die wirklich heißen Perlen hatten den Club verlassen, waren weitergezogen…
Die Rheinauen rufen
Ich hatte also Gewissheit: Für mich war spätestens jetzt endgültig entscheiden, meine Herbstprojekte an den Still- und Verbindungsgewässern entlang der wilden Rheinauen anzugehen.
Wir hören uns von dort wieder!
Volker
Autor
Volker Seuß
sucht nach der großen Freiheit an wilden Gewässern – egal ob an deutschen Flüssen wie Rhein und Nacker, Stauseen in Frankreich, Spanien oder Marokko, aber auch ganz fernen Zielen wie Schweden, La Gomera, Kanada oder Neuseeland. Zuhause sind es besonders unerforschte Baggerseen und Verbindungsgewässer in der Rheinebene, an denen er immer wieder riesige und dazu oft völlig unbekannte Fische fängt.
Volker Seuß steht seit vielen Jahren mit Naturebaits in enger Verbindung. Vor der Gründung von Carpzilla.de war er lange Zeit Teamangler, heute hält er die Szene mit informativen und unterhaltsamen YouTube Videos zu seiner Angelei auf dem Laufenden.