Das Wochenende stand vor der Tür und keiner wusste so recht, wo wir dieses Mal fischen sollten. So entschlossen wir uns für das Flussangeln.
Am Fluss angekommen, konnten wir nicht an unserem Wunschspot aufbauen. Also einigten wir uns weiter unterhalb aufzubauen und am Abend nochmal zu „moven“. Da das Flusskarpfenangeln für mich Neuland war, be-kam ich über den Tag Tipps und Tricks von meinem Kumpel, die ich dankend annahm. Wir waren uns gerade angeregt am Unterhalten als ein, für mich bis dahin unbekannter, Ton aus seiner Funkbox uns zum Verstummen brachte… Ich hatte einen so heftigen Run noch nie gehört. Schnell liefen wir zu seinen Ruten. – Was ein Drill!!! – Die Rute bog sich so heftig wie ein „Flitzebogen“. Dann passierte es: Der Fisch stieg aus. Die Enttäuschung war groß. Na ja, auf den nächsten Run!
Dann kam der Abend und es war Zeit zu „moven“. Grade am Platz für die Nacht angekom-men, ich hatte die Bissanzeiger noch nicht eingeschaltet, klopfte mein Hänger gegen meine Ruten! Da war er: Mein zweiter Flussrun! Ich nahm die Rute auf und schon ging es los.Als Köder verwendete ich Boilies aus LT Fischmix. Er schwamm in die Strömung und es machte richtig Spaß ihn zu drillen. Nach 20 Minuten konnten wir ihn landen. Ich konnte es kaum glauben, als wir den Fisch über die Maschen des Köchers zogen, was sich in der harten Strömung als gar nicht so einfach erwies.
Zum Glück hatte mein Kumpel damit schon Erfahrungen sammeln können und war mir dadurch eine große Hilfe. Mein erstes Flussmonster brachte 15 Kilo auf die Waage. Ich war happy und zitterte am ganzen Körper.
(Mein erstes Flussmonster. Noch nie habe ich einen solch heftigen Drill erlebt.)
Es blieb der einzige Fisch. Aber das war mir egal! Ich dachte mir: So, ab nach Hause und Kraft für die nächsten Tage tanken. Mittlerweile hatte sich der Altweibersommer verabschiedet, der Herbst hatte mit all seiner Schönheit Einzug gehalten. Für die nächste Session ging es wieder mit gutem Futter im Gepäck an den See.
(Hurra, hurra – der Herbst ist da!)
Am Wasser angekommenen, wurden die Vorbereitungen getroffen und die vorher ausgewählten Plätze mit guten Naturebaits präpariert. Ich setze wieder auf meinen LT Fisch Mix.
(Ein Blick in den Falteimer gefällig? LT Fischmix Boilies kommen zum Vorschein!)
(Meine LT Fischmix Boilies pumpte ich mit Dickenmittel Liquid. Auf einer Rute angele ich stets einen Weigehtless Hookbaits als Hakenköder.)
Schnell lagen die Ruten und das Warten konnte beginnen. Es dauerte nicht lange und mein Bissanzeiger machte sich bemerkbar. Kaum hatte ich die Rute in der Hand, merkte ich an den Kopfschlägen, dass es ein kleinerer Geselle sein musste. Ich setze ihn zurück und gab ihm den Auftrag, mir seinen Papa und seine Mama vorbei zu schicken. Inzwischen war auch mein Freund Santino eingetroffen.
Er begann gerade mit dem Aufbau als sich plötzlich meine Rute nach links bog. Schnell schnappte ich diese und schon ging der Drill los. Was war das für ein Fisch? An einen Karpfen dachte ich bis dahin nicht so recht, denn kam sofort an die Oberfläche und marschierte quer durch den See. Als ich ihn sehen konnte, glaubte ich mei-nen Augen kaum: ein Spiegler und was für einer. Er war dick wie eine Kugel! Ich gab ihm den Namen „Flautzi“.
(Was für eine Wampe! Der ganze Drill spielte sich genau unter der Oberfläche ab.)
(Ich taufte ihn Flautzi…)
Zufrieden legte ich meine Rute wieder ab. Noch ein paar Kugeln auf den Futterplatz und dann ab auf die Liege zum Entspannen. Ich musste mir „Flautzi“ einfach nochmal auf meinem Cam anschauen. Grade als ich uns etwas zur Stärkung machen wollte, lief meine Rute er-neut ab. Santino sagte: „Oh, der nächste 40er!“. Daran glaubte ich jedoch noch nicht einmal im Traum!
Der Drill war hart und ich merkte, klein war mein Gegner nicht! Aber was dann kam war der Hammer: die zweite Bombe über 20 Kilo! Was für ein Tag…
(Der nächste Fisch ließ nicht lange auf sich warten: wieder 20 Kilo+!)
(Noch nie konnte ich an diesem schwierigen See solche Fische in so kurzer Zeit fangen.)
In der Nacht fing ich dann noch zwei weitere Fische! Es gab schon Zeiten, da habe ich Monate lang nichts an diesem Gewässer gefangen. Scheinbar machen die LT-Fischmix-Boilies wirklich den Unterschied.
(In der Nacht lief es munter weiter, dieser Two Tone war nächste LT-Fisch-Liebhaber.)
(Dieser dunkle Dreißiger bildete den Abschluss meiner Traumsession.)
Fazit: Ob Fluss oder See – mit dem richtigen Köder ist alles möglich!
Gruß Michael Maximini