…Ostern war längst vorbei und auch die Messe in Speyer bereits gelaufen. Doch irgendwie war Ostern nicht wie die Jahre zuvor, mal ganz abgesehen vom durchwachsenen Wetter. Ich hatte kaum Zeit um am Wasser zu sein. Andere wichtige Dinge, wie der Umzug in die eigene Wohnung verbrauchten sehr viel Zeit.
(Es hieß Pinsel statt Boilie Rohr…)
Fürs erste war Fischen also gelaufen, da wir viel Arbeit vor uns hatten. Sozusagen bei null anfingen. Es dauerte nicht allzu lange bis dieser ständige Rhythmus zwischen Arbeit, Baumarkt und Wohnung die Nerven mehr als nur strapazierte. Mir war nach Fischen, Ruhe und Entspannung zumute.
(Endlich wieder Fischen und Karpfen in den Händen halten…)
Kurz meine Süße für eine Auszeit überzeugt, alles stehen und liegen gelassen und ab ans Wasser. Da das Wetter sich immer noch mit Sonne in Grenzen hielt, viel es nicht allzu schwer einen freien Platz zu bekommen. Die Schönwetterangler blieben zu hause. Die paar Stunden am See vergingen wie immer viel zu schnell, dennoch reichte es für das so sehnliche Erfolgserlebnis.
(Instand mit Paster und Teig war die Devise…)
Neu motiviert konnte die Arbeit in der Wohnung weitergehen. Nur hielt diese Motivation nur bis zum nächsten Tag an. Was nun? Eine Zwischenlösung musste her! So entschloss ich mich nur für wenige Stunden in denen ich eh nichts tun konnte ans Wasser zu fahren, um Instand mein Glück zu versuchen. Zeiträume wie die Mittagsruhe zum Beispiel…
(Ein gern gesehener Beifang…)
Die erste Zeit verlief mein Plan, mit wenig Futter gute Fische zu fangen, sehr gut. Auch der ein oder andere schöne Beifang war mit von der Partie. Doch schnell war mir nach mehr als nur dem einen Fisch pro Session. Welche sich eh in Grenzen hielten…
(Marker Rute und hochwertiges Futter ein Muss bei meiner Angelei…)
Mit Marker Rute ging es also los auf Spodsuche. Gezielt suchte ich Plätze auf die nicht so stark von den anderen Anglern am See aufgesucht wurden um dort wenig aber hochattraktives Futter zu verteilen. Ich wählte zwei Plätze aus, um zwischen ihnen wechseln zu können.
(Kilometer für Kilos…)
Eine Stunde am Tag sollte ja wohl drin sein um Spodpflege zu betreiben. Was meine Süße mit Verständnis hinnahm. Diese Stunde zahlte sich wiederum mit einem richtig gutem Fisch aus.
(Der zweite in nur der nur zwei Stunden Session…)
Gerade den anderen Fisch in die Sling gepackt um alles für die Fotosession klar zu machen, lief auch meine zweite Rute durch. Yeha, ich war back im Game… Ein weiterer guter Fisch lag kurze Zeit darauf im Netz. Das Kilometer schrubben zahlte sich so langsam richtig aus.
(Mein ständiger Begleiter, nicht etwa meine Liebste, sondern schlechtes Wetter…)
Viel änderte sich am Wetter nicht es blieb bei diesem hässlichen Grau in Grau. Wind und Regen im Wechsel. Aber langsam wurden nicht nur die Fische mehr die ich fing, auch der See füllte sich Zusehens, mit weiteren Anglern die das Jagdfieber trieb.
(Mit Sticks zum Erfolg…)
Auch dieses Jahr trafen neue Gesichter am See ein, doch für einige war Fairness wohl ein Fremdwort. Ich stellte das Füttern wieder ein und stieg um auf kleine PVA Sticks um nicht Gefahrzulaufen für andere den Tisch gedeckt zu haben.
(Mein letzter Fisch an diesem See…)
Dies ging einige Zeit gut doch irgendwann reichte mir die unschönen Vorgehen meiner Mitstreiter. Dinge wie, über den ganzen See werfen, belegen aller Plätze, bis zur Streiterei ob man den vor meine Füße werfen müsse… Ja ich hatte die Schnauze gestrichen voll von diesem Fischwahn der anderen. So hieß es weiter ziehen. – Sollen sie sich doch von mir aus die Köpfe einschlagen…
(Ein paar Maden brachten Leben in die Sache…)
Neuer See neues Glück. Viel weniger los war hier am neuen See auch nicht, doch konnte ich mich meinen beiden Freunden anschließen und wieder gemeinsam Fischen gehen. Da auch hier nicht zu viele Plätze zur Verfügung standen wählte ich einen Platz weit in Richtung Seemitte, was einmal mehr Füttern mit der Spomb bedeutete.
(Ein paar GLM Boilies und ein bisschen investierte Zeit brachten mir dieses Brett…)
Über mehrere Tage baute ich mir also den besagten Platz auf, da unter der Woche wieder wenig Zeit war außer eben diese eine Stunde zum Füttern, vertröstete ich mich auf die Wochenenden. Das Warten sollte sich auszahlen…
Geniest die Zeit am Wasser und bleibt Fair anderen gegenüber.
Gruß Tom
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