Neues Gewässer, Neues Glück, Teil 1… (von Thomas Ilg)

Neues Jahr, neues Glück, neue Ziele oder wie man so schön sagt neue Herausforderungen. Für mich stehen dieses Jahr neue Gewässer an, Abseits der üblichen Szene. Wie ich finde, sind dies kleine Paradiese. Dort kann man einfach noch in Ruhe sitzen und muss sich nicht den Schädel einschlagen. Mal wieder etas neues ausprobieren, sich weiterbilden!

(Bilder wie im Herbst doch es war Anfang Januar)

Gesagt, getan: Natürlich auch gleich das Karten holen im Dezember verpasst. Im Gegensatz zu anderen, erst mal bis Anfang Januar gewartet, bis ich überhaupt ans Wasser durfte und das bei diesen Bedingungen. Die Karten endlich in Händen, stand der ersten Session also nichts mehr im Weg. Bis auf diese Kleinlichkeit, dass der Winter eventuell doch noch kommt.

Es war nicht einmal der Winter, der den ersten Fischerfolg drückte, eher die bevorstehende Schonzeit wegen des jährlichen Besatzes. Aber die Schonzeit war eben nicht genug, nun kehrte auch der Winter ein und stoppte erst mal den Drang nach Wasser.

(weiches Futter geht immer um mal anzutesten)

Mittlerweile war es Ende März bis ich wieder ans Wasser konnte. Zeit genug um mein weiteres Vorgehen zu planen. Wie für mich üblich, dachte ich an kurze Sessions am Tag, um den ein oder anderen zu fangen. Auffällige Köder und weiches Futter war der Plan. So ließen sich auch die ersten kleinen Fische nach der Eiszeit überlisten. Wie es eben so ist, war ein Fisch pro Tag eben nicht genug.

(kleine Partikel halten die Jungs lange am Platz und sorgen für Aufsehen)

So fing ich also an, den ein oder anderen Frühjahrsspot mit wenig kleinen Futterportionen zu präparieren, mit Erfolg. Langsam trieb es auch die anderen Angler ans Wasser. Somit war das ruhige Fischen auch erst mal wieder vorbei. Spieros, Spinner und was es sonst noch so auf Forellen gibt, schossen über den See. Oft war ein angeln an den kleinen angelegten Futterplätzen nicht möglich, also beschloss ich mir etwas Neues zu suchen.

(Erste Erfolge am versunkenen Baum)

Da ich wohl einer der wenigen am See bin, der im Besitz eines Bootes ist, machte ich mich kurzer Hand auf, von einer der kleinen Inseln auf einen versunkenen Baum am Ufer zu fischen, welcher mir bei meiner ersten Begehung am Wasser auffiel. Er ist nur von der Insel aus problemlos zu befischen. Ich hielt es für eine Holdingarea was sich schnell bewahrheitete. Viel Futter war nicht nötig um die ersten besseren Fische zu fangen.

(Endlich einer der besseren Fische)

Die steigenden Temperaturen spielten mir natürlich immens in die Karten und die Fische bekamen langsam richtig Hunger. Mit einer Handvoll Partikeln und Boilies kam ich jetzt nicht mehr aus. Füttern alle zwei Tage hieß es von nun an, dennoch wollte ich das Futter geringhalten.So hielt ich die Jungs bei Laune und aus dem einen Fisch in der Session wurden schnell zwei oder drei.

(Mein Futter sollte gering bleiben, aber attraktiv)

Tom im Glück. Das Fangerlebnis riss nicht ab, bei jedem Besuch ein paar Fische, was will man mehr. Fisch um Fisch glitt nun über die Tage in meinen Kescher. Nur eines vermisste ich irgendwie noch, die großen Fische.

(Mono gegen Giebel)

Ich machte erst einmal unbeirrt weiter. Die großen würden schon noch kommen, ich habe sie ja schon gesehen, unterm Baum dachte ich mir. Stiffrigs waren hier von Nöten, da die Population von Giebeln hier mehr als nur gigantisch ist.

(Der nächste bessere Fisch, es lief wie am Schnürchen)

Wie gewollt räumten meine beschuppten Freunde den gedeckten Tisch nach jeder Fütterung zügig ab. Drillen, füttern und noch kein Ende in Sicht. Ich fühlte mich wie im Paradies, nur eins fehlte immer noch, die Großen. Eigentlich sollte ich nicht meckern, ich fing kontinuierlich Fisch, und das Gewicht pendelte sich auch langsam bei einer angenehmen Größe ein.

(meistens fielen die Spiegler einfach größer aus)

Abgesehen von der Behauptung, dass hier große Fische rumschwimmen sollten, gab es nach Aussage der Spinnfischer zum See keine Infos. Erste Zweifel machten sich breit, ob das der Spot bleiben sollte, den ich das ganze Jahr befische? Er war problemlos zu befüttern, aber nur mit Boot zu befischen. Eigentlich genau das richtige. Ich hätte wohl so weiter gemacht, bis zu dieser eher seltsamen Begegnung im Freiwasser bei einer Erkundungstour.

(knallharte Kämpfer aber ich hatte erst einmal genug)

Ich hatte genug vom Baum, neuer Plan neue Story – Fortsezung folgt in Teil zwei.

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