Karpfen bei Wassertemperaturen von unter 6 Grad Celsius zu überlisten ist nicht immer ein einfaches Unterfangen. Das man jedoch seine Fangaussichten mit der richtigen Taktik und dem richtigen Futter erheblich steigern kann, ist wohl auch bekannt.
(Der Frühling ist nah…)
Gerade bei noch sehr kaltem Wasser lege ich auf gewisse Eigenschaften eines Boilies mehr wert als bei wärmeren Wasser. Ich bevorzuge für die Fische visuell gut sichtbares Futter, das auch bei kaltem Wasser gut arbeitet und das schnell verdaulich ist.
(Pineapple und Bloodworm Boilies in 14mm, eine klasse Kombination…)
Ideal für solche Bedingungen sind Köder ohne, oder mit einem nur sehr geringen Fischmehlanteil, die als Folge dessen ihren Proteinanteil aus einer anderen Quelle beziehen. Nach nur 3 Tagessession Mitte März bin ich der Überzeugung, dass die neuen Protein Boilies genau dieses Anforderungsprofil erfüllen!
(Der Schwan und die Nutria waren schon aktiv, doch das Wasser war noch sehr kalt…)
Dies macht sie zu idealen Ködern bei kaltem Wasser, trägen Fischen und/oder der Instant-Angelei.
Am ersten Tag mit zweistelligen Temperaturen und Sonne machte ich mich spontan auf den Weg zum See, ein bisschen ausspannen und den Umzugsstress hinter mir lassen. In dem überschaubaren und recht flachen See wählte ich Spots nahe an möglichen Winterplätzen, da das Wasser noch sehr kalt war und die Fische somit noch nicht aktiv auf Futtersuche gehen würden.
(Ein weiterer Pineapple Liebhaber, gefangen direkt am Winterquartier…)
Neben Pineapple Boilies in 14mm fütterte ich etwas Groundbait, das ich mit Mais, Haferflocken und GLM-Liquid anreicherte. Eine perfekte Kombination für Kurzsessions und durch die Zugabe von etwas Salz auch PVA-freundlich.
(Groundbait mit Mais, 14mm Boilies und dazu ein ordentlicher Schuss Liquid, mehr braucht es nicht…)
Überraschenderweise dauerte es nicht sehr lange, bis der erste Biss kam. Ein kleiner Schuppi hatte sich den Snowman bestehend aus Pineapple Boilie und yellow lightining Poppi schmecken lassen. Dem Schuppi folgten noch einige weitere Fische, jedoch lief nur eine der 3 Ruten, was klar zeigte, dass neben gutem Futter selbstverständlich auch der Spot über Erfolg und Misserfolg entscheidet.
(Die Fische standen noch dicht in ihren Winterunterschlüpfen. Ein leichtes Opfer für Parasiten…)
Selbst der beste Köder wird an einem Platz wo keine Fische sind nicht fangen. Doch zumindest eine Rute lag offensichtlich genau richtig, denn es folgten weitere Fische, teilweise noch voll mit Fischegeln. Ein klares Zeichen das die Fische noch eng beieinander standen und sich nur wenig bewegten.
(Ein Jungfräuliches Maul, so muss das aussehen…)
(Einer der wenigen Spiegler des Sees, die Freunde war groß als er die Wasseroberfläche durchbrach…)
Nach 2 Tagen, etwa 8 Angelstunden und insgesamt 5 gefangenen Fischen bin ich absolut begeistert von den neuen Ködern und kann sie ohne Vorbehalte weiterempfehlen.
(Ein weiterer Schuppi der trotz kaltem Wasser einen tollen Drill lieferte…)
In diesem Sinne euch allen ein Erfolgreichen Saisonstart und entspannte Stunden am Wasser.