Über Leckere Scheiben, Richtige Entscheidungen und Ein Unverhofftes Ende… (von Chris Ackermann)

…Immer wieder höre ich vereinzelte Tröpfchen von der Innenseite meines Schirmes auf den Schlafsack tropfen. Es ist kalt geworden. Als ich heute Morgen meine sieben Sachen nach getaner Nachtschicht aufbaute hatte ich eigentlich den Drang nachhause zu fahren. Alles war feucht, die Sicht total eingeschränkt.

Ich hatte gut vorgefüttert, Herbst, Zeit der Dicken, die Zeit in der man(n) mit Futter nochmal einiges rausholen kann. Wie nahezu die komplette Saison hatte ich auch diesmal ausschließlich mit großen Liverboilies angefüttert. 24er, 30er, vereinzelt ein paar Bollen Teig.

(Zuhause hab ich abends oft Zeit, da schnippel ich mir meine Scheiben zu recht und…)

(Die Hakenköder werden auch vorgebunden, und in Liquid getränkt…)

(Beträufel sie, zusammen mit den Teigresten die bei mir in nahezu jedem Eimer zu finden sind mit etwas Liverliquid…)

(Bisschen Liver Incubator drüber und ein klein wenig schütteln…)

(… fertig)

(…so sehen die Teile dann aus…)

(…und nach vielen Stunden des Wartens kommen sie dann irgendwann gut „gelivert“ am Wasser zum Einsatz… )

Als ich die Ruten auf die auserwählten Stellen warf, zog ich die gleiche Prozedur durch, wie ich es mir auch die letzten Jahre angeeignet hatte. Schon im Vorfeld hatte ich einige hundert Gramm 30er Bollen mit einem Messer in Scheiben geschnitten, und diese anschließend mit etwas Liquid und dem passenden Pulver verfeinert. Gerade in der kalten Jahreszeit ziehe ich es vor, massiv vor zu füttern, und beim Angeln selbst (was in der Regel zwei Tage nach der letzten Futteraktion stattfindet) lediglich ein paar Hände voll verfeinerter Leckerbissen zu meinen Hakenköder hinzu zu füttern. Obwohl ich im Spätherbst recht wenig Beifang wie Brassen und Co verbuchen konnte, schneide ich die Boilies extra in Scheiben, um nach wie vor den gleichen, großen Durchmesser zu haben. Zerbröseltes ist zu schnell in Weißfischschlunden verloren… Auch die Hakenköder bekommen eine platte Form verpasst…. Meistens zumindest.

(Die Scheiben bringen oft Bisse wo die runden Kugel versagen… obs an der großen Oberfläche liegt???)

(Wenn die Hagebutte rot ist – ist es Zeit für die Dicken)

(Uweli zu Besuch… n schöner warmer Cappu lässt die Temperaturen ertragen…)

(Zeichen des nahenden Winters)

(Noch stand der kleine…)

(Ein schöner, kleiner Herbstfisch…)

(Schnelle Nummer über Nacht mit gutem Futter und ner ordentlichen Portion Teig…)

Letzten Endes hatte ich mich dann doch noch dazu entschlossen, die 5-6 Stunden Schlaf am Wasser nachzuholen. Zuhause fängt sich`s eben schlecht. Zwei Stunden nachdem ich mich auf meiner Liege niedergelegt hatte kam dann der Biss auf einen großen, mit einem yellow lightning Pop versehenen Schneemann. Was mir da einige Minuten später dann aus den Maschen meines Keschers entgegen blinzelte verschlug mir die Sprache. Ausgerechnet der Fisch, den ich mir für das kommende Jahr ausgesucht hatte, wollte mir allem Anschein nach schon dieses Jahr Gesellschaft leisten… Ich nahm`s dankend an. Ein Abschlussfisch wie er besser nicht aussehen konnte. Und wer weiß, vielleicht hatten mir die verfeinerten kleinen Scheibchen ein Stück weit zu meinem Glück verholfen….

(Jahresziel 2014 = check… unglaublich wieviel Glück man haben kann.)

Nur Digge und noch nen farbenfrohen Restherbst!

(Herbstliches Farbenspiel…)

Chris Ackermann

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