Der verhagelte Saison Start - Fabian Reichstein

Jedes Jahr aufs Neue, stellt man sich zwei Fragen: Wird das Jahr noch schlechter als das Letzte? Und was für Futter soll man wählen? Nun ja, mit der ewig anhaltenden, schwachsinnigen Ausgangssperre verzögerte sich der legale Start erstmal weit ins Jahr.

Reichsteins Camp am See. — Warten auf den ersten Biss. Liegt alles perfekt oder habe ich einen Fehler gemacht? Diese Frage stellt man sich oft.

Rigs mit Pop Ups und Hookbaits von Naturebaits — Die Rigs sehen schonmal gut aus. Werd da dran saugt bleibt hängen.

Andererseits herrschte während der Sperre absolute Ruhe an den Gewässern, wie man es noch nie erlebt hat. Dieser Vorteil sollte genutzt werden, doch leider spielte das Wetter nicht mit.

Der Zaubereimer von Fabian — Fabian hat auf Partikel gemischt mit Liquid und Groundbait als Beifutter gesetzt. Ein bekanntes Erfolgsprinzip.

Ständige Temperaturstürze, Kälte, Sturm und Hagel, der Frühling kam ins straucheln und schlug den Karpfen mächtig aufs Gemüt oder auch Appetit. Der Matchball konnte nicht verwandelt werden, man konnte getrost zuhause bleiben, statt sich am See zu verstecken. Doch endlich stiegen die Temperaturen und mit ihnen auch die Aktivität der Zielfische.

Feister Karpfen — Doch langsam stellten sich die Karpfen ein.

Schöner Schuppenkarpfen — Wenn es anfängt zu funktionieren dann freut man sich. So muss das sein.

Beim Futter hat man bei Naturebaits die Qual der Wahl, ich setzte erstmal auf die Klassiker, GLM, P- Mix und Fermented Banane sollten es bringen. Je wärmer es wurde, desto besser lief es. Ich befischte die unterschiedlichsten Gewässer und konnte fast überall Fische in den Kescher ziehen, der eine oder andere Große war auch dabei. Nach dem schlechten Start im Frühjahr wendete sich zum Glück nochmal alles zum Guten.

Dicker Spiegelkarpfen — Da hat Meister Reichenstein schwer zu heben.

Schuppenkarpfen — Durchhalten und dranbleiben wird immer belohnt.

Auch zog es mich an ein neues Gewässer, an dem ich zuletzt vor 20 Jahren ein paar Mal angeln war. Ich war froh, dass dort nicht so viele Angler waren und ich recht schnell zum Erfolg kommen konnte. Hier hieß es erstmal schnell den See kennenlernen. In diesem Fall wählte ich einen zentralen Platz im See und verteile meine Ruten auf unterschiedliche Spots, eine tief, den Rest auf flachere, unterschiedliche Spots und experimentierte viel um mir einen besseren Überblick über das Fressverhalten machen zu können.