(Ein Urlaubrückblick über den ersten Besuch des wohl bekanntesten Karpfenanglersees von Martin…)
„Ich möchte euch hier einen kleinen Einblick, von meinem ersten Trip an den legendären Lac de St Cassien geben. Am Freitagmorgen des 27.Mai.2016 standen wir endlich, nach der langen Fahrt an den Ufern des Cassiens.
Wir parkten direkt an der sagenumwobenen Brücke, die ich von unzähligen Bildern und Berichten kenne. Nun hieß es erst einmal akklimatisieren und die Begebenheiten auschecken.
Am Samstag starteten wir schließlich gut ausgeruht im Nordarm. Mit dem Angelgepäck im Boot ging es erst einmal auf Erkundungstour. So landeten wir schließlich ganz weit oben im Norden, auf dem Sonnenplatz. Wir waren begeistert von dem türkisblauen Wasser und der uns nicht so bekannten Natur.
Unser Plan sah vor, öfters die Angelplätze zu wechseln, um uns das Gewässer anzuschauen aber auch mehr Eindrücke über den Cassien einzusaugen. Wir wollten schließlich Gewissheit haben, Wie sah wohl der uns schon lange bekannten Platz Namens „Bivvy Point“ aus? Danach ging es mitten in den Südarm, „Elektropoint“, „Ameisenbaum“ usw…
(Wir konnten einfach nicht genug vom See sehen – Platz Südarm…)
(Landschaftlich war es einfach ein Traum…)
Nach dem ersten richtigen „Flash“ hieß es für mich ab Richtung Nordarm. Mir persönlich hatte es dort am besten gefallen. Mein Vorhaben hatte ich mir während der Erkundungsfahrt auch schon zur echt gelegt.
Ab Sonntagabend sollte ein kleiner Futterplatz aufgebaut werden. Dieser befand sich auf einem Ausläufer einer Landspitze, ungefähr in der Tiefe von 7,5 bis 10m. Die Stelle hatte ich mir zuvor schon rausgesucht. Dort gab es ab sofort jeden Tag ein Eimerchen Futter, egal ob ich den Platz befischte oder nicht. Ich wollte Vertrauen schaffen! In etwa so sah meine Futtermischung aus:
(Teig, Süße und fischige Boilies und Tigernüsse…)
(…und natürlich durfte ein Schuss meiner bevorzugten Liquids und obendrauf der Bait Attractor nicht vergessen werden…)
Ab Dienstag fischte ich dann auf dem Platz im Nordarm. Also hatten die Karpfen genügend Zeit meine Futterstelle zu finden und vielleicht sogar Vertrauen in das tägliche Festmahl zu gewinnen. Am Mittwochabend sollte sich auf dem Futterplatz endlich was tun. Ich bekam um ca. 20:00Uhr meinen ersten Lauf.
Mit zittrigen Knien nahm ich die Rute auf, mein Herz klopfte mir sogar im Hals. Endlich mein erster Cassien Karpfen? Nein, denn der Spuck war von kurzer Dauer. Ich hatte leider den Fisch verloren… so ein F***!
(Meine bevorzugte Schlagschnur 0,60mm und Vorfach Fluoro Carbon in 28lbs bzw. 34lbs…)
(Das einzig Gute an diesem Tag der Spiegler von Sebastian…)
Das einzig Gute an dem Tag war, dass einer von meinen zwei Mitstreitern, einen 19,8 Kg Spiegler auf Rotkehlchen fangen konnte. Also waren die Karpfen aktiv und am Futtersuchen. Freitagabend so um ca. 19:30Uhr kam schließlich auch meine Stunde…
(Endlich mein erstes Stück Gold aus dem Cassien…)
(Schaut euch diesen Goldschatz an, kann es was Geileres als ersten Cassienkarpfen geben?…)
Das Wochenende über verging ohne weiterer Aktion. So kamen wir zum Entschluss erneut etwas Neues auszuprobieren. So ging es am Montag nochmal auf Kevin Ellis und Ruderschule. Dort wollten wir nochmal unser Glück auf die Probe stellen.
Und manchmal geht es schneller als gedacht. Ich konnte auf Kevin Ellis, 10min nachdem ich die erste Rute abgelegt hatte einen Spiegler fangen…
(Da sitzt man oft tagelang da und es beißt nix und auf einmal geht alles so schnell…)
(Die Kehrseite der Medaille, einfach nur geil oder?…)
Abschließend bleibt zu sagen, der Lac de St. Cassien hat wirklich etwas Magisches! Das türkisblaue Wasser, das „Feeling“ wenn man sich auf dem Wasser bewegt und vor allem die Karpfen.
Ich werde auf jeden Fall wieder kommen, hoffentlich dann unter besseren Bedingungen. Weil zu unserer Zeit, wurde allgemein sehr wenig am ganzen See gefangen. Aber wie fingen und das ist schließlich das wichtigste.
Gruß, Martin