Allein in Frankreich – oder doch nicht? | von Jakob Geis

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Auch wir bei Naturebaits haben die ein oder anderen Betriebsferien. Die nutzt unsere Belegschaft auch mal gern zum ausgedehnten Angelurlaub. So machte sich auch Media-Mann Jakob Geis auf den Weg ins Abenteuer – so zumindest der Plan:

„Ja, was freute ich mich auf jenen Sommerurlaub in der dritten Juniwoche. Nach einem erfolgreichen, aber dennoch anstrengenden Saisonstart in der Firma wollte ich mal so richtig die Seele baumeln lassen. Am liebsten im Ausland, Frankreich mit seinen schönen Stauseen sollte das Ziel sein.

Voller Euphorie wurde Donnerstagabend der Bus vollgeladen um am Freitag direkt nach der Arbeit die Reise antreten zu können. So vergingen die Stunden der Anfahrt wie im Flug und pünktlich zur Dämmerung erreichte ich den Parkplatz am Zielgewässer. Schnell das aufgepumpte Invader aus dem Bus gezerrt, mit Tackle und E-Motor bestückt und ab ging’s zur Angelstelle.

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Von solchen Fischen träumte ich: wilde, lange, beschuppte Spiegler mit mächtig Power.

Am Platz angekommen freute ich mich noch mehr auf die bevorstehende Woche, denn es war nur ein anderes Camp am See zu sehen. Jackpot, das sind perfekte Voraussetzungen für mein Vorhaben. Vor dem Aufbau des Camps machte ich mich noch schnell mit Boot und Power Box auf den See um ein paar Boilies zu verteilen. Dann ging’s auch schon zügig ins Bett.

Am ersten Morgen des Trips ging es dann wie üblich los: Ruten beködern, Montagen rausfahren, Frühstücken und warten. Aber allzu lange sollte es nicht dauern, am ersten Nachmittag durfte ich bereits den ersten Fisch landen. „Yes, so muss das!“ waren die ersten Gedanken. Hätte ich gewusst wie es nach der ersten Wochenhälfte weiter ging, hätte ich diese Worte noch mehr zu schätzen gewusst, denn nicht mal zwei Nächte später begann es bereits voll zu werden am See. Links und rechts von meinem Standort bauten Engländer, Franzosen und Holländer auf. Das mögen die Fische in den Stauseen meistens überhaupt nicht. Und so war es dann auch.

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Einer aus der Trickkiste: eingeweichte Boilies und Hakenköder bei hohem Befischungsdruck.

Ich musste an diesem See tief in die Trickkiste greifen um doch noch den ein oder anderen Fisch ans Band zu bekommen. So waren vor allem ausgewaschene Fischmehlboilies und die entsprechenden Hookbaits, in dem Fall GLM, Mad Max und Pineapple Protein, der Schlüssel um wenigstens noch den ein oder anderen ausgebufften Fisch abzugreifen.

Es sollte aber alles nichts helfen und so fiel die Entscheidung am Mittwoch in die Alpenregion zu moven. Das es dort nicht besser werden sollte konnte ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht ahnen…long story short: zwei volle Tage + Nächte verbrachte ich ausschließlich damit, einen halbwegs freien See zu suchen. Von alpinen Stausee über Baggerlöcher bis hin zu großen Flüssen der Region war alles, wirklich alles voll mit Karpfenanglern.

Aus der Not heraus fuhr ich dann noch ein Altwasser der Rhone an, dort gab es tatsächlich nur eine Angelstelle. Also: top oder flop war die Devise. Diesmal sollte ich tatsächlich Glück haben und einen leeren See vorfinden. Natürlich hatte auch dieses Gewässer seine Tücken wie ich später herausfinden sollte.

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Das verwunschene Altwasser – ein echter Alptraum wie sich später herausstellen sollte.

Das Spiel begann auf’s neue, Bus ausräumen, alles ins Boot und Feuer frei für die zwei Wochenhälfte. Wie immer mit bestem Gewissen am Gewässer losgelegt, dauerte es trotz allem nicht lange bis sich das verwunschene Altwasser in einen echten Alptraum verwandelte. Das Echolot zeigte endlose Hindernisse und Wassertiefen von 10 – 20 m an, die beangelbaren Bereiche waren vermint mit Totholz, Eisenstangen und versunkenen Booten. Erschwerend kam hinzu, dass der Wasserstand des Flusses so dermaßen heftig in das Altwasser drückte das sämtliches am Ufer liegendes Treibgut im See landete und am Ende auch in meinen Schnüren.

So quälten mich Nachts die Gegebenheiten des Gewässers und tagsüber die Bellyboot-Angler. Entkräftet warf ich nach zwei Nächten das Handtuch. Für mich war das Resümee des Trips eine schöne erste Wochenhälfte, geprägt von einem strapazenreichen zweiten Part. Ich denke für’s erste war’s das mal mit Abenteuer im Ausland. Dafür haben wir bei uns zu Hause genug Ausweichgewässer, mit deutlich weniger Anglern und wunderschönen Fischen.

Euch wünsche ich einen schönen Sommer und hoffentlich angenehmere Erlebnisse als die meinen.“

Mehr von Jakob Geis: https://youtu.be/fGL2CsvTLV8?si=BoHwPLmz5FKZBerO

Naturebaits GLM Boilies: https://naturebaits.de/produkt/glm-boilies/

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Ja, auch ich lasse es mir im Urlaub gerne gut gehen.

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