Frühling im Norden- ein zähes Unterfangen. Während die Natur weiter südlich bereits den Schalter in Richtung Frühling umgelegt hatte und mit üppiger Blütenpracht den Beginn der wärmeren Jahreszeit einläutete, steckte der Frühling im April im Norden und Nordosten der Republik noch in den Kinderschuhen.
Winterliche Tristesse und einstellige Temperaturen begrüßten meinen Angelkumpel Paddy und mich an unserem Zielgewässer. Der böige Wind aus östlichen Richtungen tat sein Übriges dazu bei, dass wir uns eher im Winter denn im Frühling wähnten und machte die Thermobegkeidung zu unserem ständigen Begleiter in den nächsten 4 Tagen. Nicht gerade einladend und alles andere als ideale Voraussetzungen. Ein Fünkchen Hoffnung keimte jedoch beim Blick auf die Wassertemperatur in uns auf, denn das Quecksilber kletterte überraschend bereits über die 10-Grad-Marke. Auch waren die Tage inzwischen recht lang und sonnig.
Da musste doch etwas gehen!? Ging es auch. Allerdings mussten wir einiges ausprobieren, um zum Erfolg zu kommen und kontinuierlich am Ball bleiben. Denn das Verhalten der Karpfen änderte sich von Tag zu Tag. Dachten wir anfänglich die Fische im Freiwasser gefunden zu haben, kamen die Bisse am nächsten Tag wieder ausnahmslos ufernah, ehe sich das Blatt am nächsten Tag wieder wendete. Einzige Konstante: als Erfolgsköder erwiesen sich kleine Pop Ups, wie die neuen Dosenmais-Pop Ups, ob einzeln am Multirig oder in Kombination mit einem Sinker als Snowman angeboten, mit denen wir ein paar richtig gute Fische auf die Schuppen legen konnten. Ob es an der gelben Farbe lag, da wir auch etwas Mais beigefüttert hatten? Oder am Flavour? Letztendlich egal, Hauptsache sie fangen!
Die Redaktion: Da habt ihr wieder mal ordentlich was abeliefert, ihr beiden wissen eben wie die „großen Blauen“ oben im Nordern ticken 🙂 Wie immer wünschen wir Petri Heil für diese gelungene Session!