Seit diesem Frühjahr befindet sich ein neuer Boilie in intensiver Testphase, der nun auch für Jedermann erhältlich ist. Die Rede ist vom „Green Granada“, der bereits jetzt schon für großes Aufsehen, durch spektakuläre Fänge, in den Social Networks gesorgt hat. Ich habe diesen Boilie in den Vergangenen 6 Wochen ausführlich getestet und möchte hier in den folgenden Zeilen, meinen persönlichen Eindruck schildern.
Zum ersten Mal in Kontakt kam ich mit dem Boilie als ich Jan in der Firma besuchte. Er schwärmte von der Mischung, mit einem ganz eigenen Geruch, mit hohen Wiedererkennungswert. Da ich sowieso neue Boilies benötigte, beschlossen wir, mal eine Ladung der neuen Kugeln zu rollen.
(Um mich auch bei der Köderform etwas von der Menge abzuheben, rollten wir ausschließlich Dumbles, denen die Fische ohnehin nicht so misstrauisch gegenüber stehen Der Plan funktionierte.)
Schon als der Teig im Kneter war fiel mir sofort die Farbe des Boilies positiv auf: ein starkes, intensives Grün. Nach dem die ersten Boiliewürste durch die Walzen gelaufen waren, hatte sich bereits in der ganzen Halle der Geruch des Boilies verteilt. Der Boilie besitzt eine Fischmehlbasis, bekommt aber durch einige weitere Zutaten und Addative eine ganze eigene Note. Der erste Eindruck war durchweg positiv und ich war mir sehr sicher, dass sich dieser auch am Wasser bestätigen würde. Ich wollte mit den Boilies einen Futterplatz über mehrere Wochen aufbauen, um die Akzeptanz der Fische zu testen.
Aufgrund der Hochwertigkeit des Mixes und dem hohen Proteingehalt, bietet der Boilie den Fischen einen idealen Ersatz zur natürlichen Nahrung. Nur ein Köder, der auch wirklich das beinhaltet, was die Fische brauchen, wird von den Fischen auch über einen langen Zeitraum konstant angenommen. Geflavourte Weizenkugeln schaffen das nicht. Ich befischte in den 6 Wochen Gewässer zwischen einem und knapp 100 Ha und konnte überall meine Fische fangen.
(Nicht der größte aber dafür der schönste Fisch, den ich auf Green Granada fangen konnte.)
Das Stichwort „Konstanz“ trifft es gut. Ich fing bei jeder Session, unabhängig von Wetterkapriolen und anderen äußeren Einflüssen, meine Fische. Dazu möchte ich ehrlichkeitshalber sagen, dass es sich nicht um „Low-Stock-Pools“ handelte, aber dennoch, das Ergebnis spricht für sich. Sessions mit 3-5 Fischen innerhalb von nur wenigen Stunden, ein Durchschnittsgewicht von über 15Kg und einige wirkliche „Ausnahmefische“ sprechen für die Qualität der neuen Range. Die Green Granadas arbeiten hervorragend unter Wasser und zeigen einen guten Auswascheffekt, was ihnen eine gute Instant-Wirkung verleiht. Fazit: gewohnte Naturebaits-Qualität!
(Ich fischte einfache Rigs mit Snowmans, die ich zusätzlich noch mit etwas Teig ummantelte.)
Mir war es vergönnt, neben vielen schönen Fischen, auch so manchen Big One zu fangen. Fische bis 32,2Kg konnte ich in mein Fangbuch eintragen und das diesjährige Frühjahr gestaltete sich zu meinem bisher erfolgsreichsten überhaupt, sicherlich auch dank „Green Granada“.
(Green Granada sorgte für volle Säcke.)
(Ein gut gebauter Schuppi, direkt nach der Laich.)
Es wäre mit Sicherheit gelogen zu sagen, mit den neuen Boilies gibt es einen „Wunderköder“ auf dem Markt, mit dem man nur die Dicken fängt. Durch die neue Mixtur ist der Boilie generell zwar sicherlich nicht neu erfunden worden, aber Jan Brauns hat es mal wieder geschafft, einen sehr hochwertigen fängigen Boilie zu kreieren, der viele andere Boilies aussticht und mit Sicherheit in der Zukunft für großes Aufsehen und so manchen Ausnahmefisch sorgen wird.
(Go Green!)
(Die Krönung meines Frühjahrs. Voll mit Laich und über 32Kg schwer.)
In diesem Sinne, allen einen erfolgreichen Sommer, mögt ihr vom Sommerloch verschont bleiben 😉
Greetz David Tessmer