Der Monat April und Mai sind für mich schon immer ein wichtiger Zeitraum in meiner Angelei gewesen. Zwar ist das Wetter zu dieser Zeit oft sehr wechselhaft, doch das Wasser wird trotz allem kontinuierlich wärmer und das Fressen beginnt. Nun besteht die Chance, in flachen Bereichen die Fische mit kleinen Fallen aus wenig Futter zu überlisten.
Da sich das flache Wasser logischer Weise schneller erwärmt, finden die Fische dort auch vermehrt natürliche Nahrung. Buchten, Schilfgürtel oder Sandbänke auf die ein milder SW Wind bläst, sind jetzt wahre Magneten für unsere Rüsselfreunde. Hier kann man also mit der richtigen Taktik wahre Sternstunden erleben, denn die überwinterten Fische sind jetzt noch lange nicht so vorsichtig und haben teils negative Erlebnisse mit Haken aus der Vergangenheit vergessen.
Beste Vorraussetzung also um auch einen Dicken ans Band zu bekommen!
(Wenn das Wasser gefühlt an den Beinen nicht mehr sehr kalt erscheint – geht es los. Die Dicken laufen!)
(Gerade Korda bietet eine Vielzahl an Gerätschaft um unauffällige Fallen zu bauen)
(Von Naturebaits gibt es das richtige was den Karpfen mundet.)
(Hat da wer die Bollen zu lange in der Tacklekiste gelassen fragte man sich? Nein – das sind Freezers )
(Wer sich Mühe gibt wird zumeist belohnt.)
Ich fische in dieser Zeit vermehrt Day Sessions und stelle den Fischen in den angesprochenen Flachwasserzonen attraktive Fallen. Da ich die Fische suche, verzichte ich zu dieser Zeit weitgehend auf das Vorfüttern eines Spots. Man kann nämlich nur schwer abschätzen, was die Fische bereits an Nahrung aufnehmen und somit kann ein Platz auch schnell mal tot gefüttert sein. Bei kurzem Ansitzen ist es außerdem viel sinnvoller, die Falle zum Fisch zu bringen, als zu warten, dass der Fisch zum Köder schwimmt.
(Wer gerne Zeiler anschaut hat hier die richtige Adresse gewählt.. Ein Gruß geht raus an Jörg Müller 😉 )
(Perfekter geht’s kaum)
(Und einer geht noch – zwat nicht ganz so regelmäßig wie seine beiden Vorgänger. Aber trotzdem noch ganz fein!)
Das Futter für die Fallen, welche ich mit dem Baitboat punktgenau ablege, ist eine Mischung aus 3/6mm Extrem Fish Pellets und dem neuen Aquatic Source Liquid sowie Aminol L-030 Fischprotein für eine schnelle Lockwirkung. An Baits kam dieses Frühjahr bis dato ausschließlich der, sich in der Testphase befindende, Green Granada Knödel zum Einsatz.
Ein Boilie über den Jan sagt „etwas echtes naturebaitsoriginales“ und da kann ich ihm nur voll zustimmen! Als Beispiel, dieser Knödel brachte mir an einem harten Lowstock Gewässer innerhalb 10 Tage zweimal denselben 20kg Fisch ans Band. Zufall? Wenn der Rest am See Schneider ist wohl kaum. Das Ding rockt ab und zwar nicht nur bei mir…
(Lowstock Bube zum ersten…)
(.. und weil es ihm so gut granadad hat – auf eine zweite Runde.)
(Aber auch ein „langes Elend“ in Form eines Grasers hatte sich dazu gesellt.)
(Auch dieser feine Schuppi lies sich die grünen Pillen schmecken.)
(Praller Fisch. Kann sich sehen lassen. Geht doch!)
Fakt ist, dass man im zeitigen Frühjahr die Fische nicht aussitzen muss, sondern lieber etwas mehr Zeit in die Beobachtung seines Gewässers investieren sollte, um dann gezielt die Fische an Standorten oder auf den Zugrouten zu beangeln. Für mich hat sich diese Taktik wieder einmal voll ausgezahlt und die gestellten Fallen brachten mir in den letzten Wochen einige schöne und auch dicke Fische bis 31 Kilo ans Band.
In diesem Sinne, geht raus ans Wasser und nutzt jede freie Minute um Euren Traum zu leben!
Gruß Sebi Roth