Thomas Ilg: Mission Winterkarpfen – suchen, füttern, fangen!

Thomas Ilg erklärt, wie er im Winter, innerhalb weniger Stunden mehrere Karpfen an den Haken bekommt.

Wer mich kennt und regelmäßig meine Berichte liest, der weiß, dass meine Fischerei ab November sein Ende nimmt, dank der Vorschrift des Vereins, der dann ein Angelverbot ausspricht. Nichts desto trotz sollte das Vorjahr ausschlaggebend sein für das kommende Jahr 2020. So begann ich schon recht früh damit, die Winterreviere der Fische zu suchen…

Thomas Ilg erklärt, wie er im Winter, innerhalb weniger Stunden mehrere Karpfen an den Haken bekommt.
Der letzte gute Fisch aus 2019. Ein wenig Wagnis war schon dabei an diesem Spot.

Ich fing schon recht früh im neuen Jahr an zwei Plätze mit ein paar Leckereien zu bestücken. 200g alle zwei bis drei Tage sollten reichen. Fischen ging ich vorerst nicht, da ab Februar das Wasser eh wieder gesperrt ist, setzte ich darauf, nur zu füttern. Der erste März war gekommen und wie kann es nur anders sein, hab ich doch gleich mal den Startschuss vergessen. Naja was solls, dann eben morgen.

Von den warmen Rekord-Temperaturen während unserer Schonzeit war nun nichts mehr zu spüren. Regen und Wind im Wechsel, nicht gerade das tollste Wetter für die erste Session des Jahres. Dennoch trieb es mich am Vormittag raus, ohne Erfolg. Zuhause hielt ich es aber auch nicht aus, so ging es am selben Tag in den Abendstunden erneut ans Wasser. Jetzt sollte sich die Vorarbeit auszahlen.

Thomas Ilg erklärt, wie er im Winter, innerhalb weniger Stunden mehrere Karpfen an den Haken bekommt.
Grundfutter und ein guter Schuss Liquids + Milch sorgen für eine mega Wolke am Grund.

Wer kennt es nicht, der erste Fisch ist gefangen, die Last fällt von den Schultern und schon scheint die Zeit nur so zu rennen. Bis ich darüber nachdenken konnte, wie ich nun weiter vorgehen sollte, stand das Wochenende auch schon wieder vor der Tür.

Thomas Ilg erklärt, wie er im Winter, innerhalb weniger Stunden mehrere Karpfen an den Haken bekommt.
Meine Vermutung war richtig…

Ich hatte noch einen ähnlichen Platz im Auge, den ich bisher nicht befüttert hatte. Ich wollte meine Vermutung mit den tiefen Löchern nahe am Holz untermauern und beschloss mit einem guten Freund am Wochenende zwei kurze Sessions zu machen. Viel Futter brauchten wir ja nicht, nur Qualmen musste das ganze richtig Unterwasser.

Thomas Ilg erklärt, wie er im Winter, innerhalb weniger Stunden mehrere Karpfen an den Haken bekommt.
Der nächste bessere Fisch bestätigte mein Vorgehen.

Wir fanden uns Freitagmittag am See ein, legten die Ruten und hatten trotz ekelhaften und kaltem Wetter unseren Spaß. Ich rechnete eh erst zum Abend wieder mit Bissen, doch so lange sollten wir gar nicht warten müssen.

Thomas Ilg erklärt, wie er im Winter, innerhalb weniger Stunden mehrere Karpfen an den Haken bekommt.
Karpfen lieben Maden, ein besonderes Schmankerl, daran kommt keiner vorbei.

Sie standen also noch recht tief in ihren Löchern, trotz meiner Beobachtung aus den Vortagen, die zeigten, dass die ersten Fische bereits nahe am Ufer ihre Bahnen zogen. Unsere Köder für die tiefen Löcher: Kleine Schneemänner, Pop Ups und als besonderes Schmankerl quirlige Maden.

Unser gemeinsamer Freitag war schneller zu Ende als gedacht, die Stunden vergingen wie im Flug. Wir beide konnten Fische fangen und der Plan für den nächsten Tag war auch schon geschmiedet.

Thomas Ilg erklärt, wie er im Winter, innerhalb weniger Stunden mehrere Karpfen an den Haken bekommt.
Wenn man sie gefunden hat, ist es mega einfach, auch bei 6 °C Wassertemperatur.

Samstagnachmittag: Da für alle der See wieder frei war und unser angestrebter Platz von Forellenfischern besetzt war, verharrten wir einfach und warteten. Ich nutzte die Zeit das Tackle zu trocknen, Grundfutter anzumachen und meine Ruten neu zu beködern. Lange mussten wir Gott sei Dank nicht warten bis wir die Ruten auf die auserkorenen Plätze fahren konnten. Es dauerte auch nicht zu lange bis mein Delkim wieder losbrüllte.

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Der krönende Abschluss der zwei Tage war dieser mega geiler Fisch!

Den krönenden Abschluss unserer zwei Tage bildete ein schwer beschuppter Mega-Spiegler, der kurz vorm Einpacken biss.

Merke: Mit ein wenig Vorbereitung, Lokation und gutem Futter kann man auch bei recht beschissenem Wetter echte Sternstunden erleben. Ich für meinen Teil bleibe weiter dran und wünsche euch ein erfolgreiches Jahr 2020.

Ich lasse wieder von mir hören!

Gruß Tom

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