Winterkulisse vom Feinsten und ein offener See, so startete meine Saison 2019. Ein kurzes Gastspiel, eisfrei und mit Temperaturen um die null Grad….
Voller Euphorie beschloss ich einen Tag zu nutzen und doch nach der langen vom Verein eingeführten Schonzeit endlich mal wieder auf Karpfen zu fischen.
Durch die in der Nacht doch kalten Temperaturen wollte ich bequem vom Auto aus nur die Ruten ins tiefe Wasser schnicken. Kurz nach Einbruch der Dunkelheit ließ sich tatsächlich einer überreden. Doch für ein Foto war es mir dann doch zu kalt.
Wie es immer so ist hielt doch noch der Winter Einzug und bis Anfang März hieß es wieder warten um raus zu kommen. Ich nahm mir für dieses Jahr wieder ein Gewässer vor, das einige gute Fische beherbergt und ich nun ein paar Jahre nicht befischt habe.
Wie bei den meisten Gewässer ist auch der Angeldruck nicht weniger geworden, die bereits bekannten Spods wollte ich daher auch nicht befischen. Ich entschloss mich einen vor Jahren umgestürzten Baum zu befischen für den sich bis dato keiner oder kaum wer interessierte.
Die erste kurze Session im März brachte erneut Fisch, doch es sollte nicht so weiter gehen wie erhofft. Ich blankte die nächsten beiden Wochen. Auch die nicht steigenden Temperaturen machten es nicht besser. Moven bringt neue Motivation doch blieb es nicht beim Platzwechsel ich wechselte gleich in ein flacheres Gewässer, dass bei der ersten Besichtigung einige aktive Fische aufwies.
Hier befischte ich eine ca. 15 Meter ins Wasser laufende Sandbank die dann steil von einem auf ca. vier Meter abfällt. Da ich hier die ersten Fische aus machen konnte, nahm ich dieses Mal auch etwas Futter zu Hilfe.
Viel Futter war wegen der niedrigen Wassertemperatur nicht nötig. Das Futter wurde danken angenommen und ich konnte den ersten Fisch fangen, einen Tag nach der Begehung.
Ich entschied mich noch auf Sinker oder Weightless zu verzichten, es fanden zwei gemischte Dosen Popis ihren Weg in meine Tasche. Mehr war im Moment nicht nötig, eine Handvoll Futter und den Popi drauf das wars.
Ab jetzt lief es und ich konnte in ein paar Tagen einige schöne Fische fangen, nicht die Größten. Lieber klein fangen als gar nichts zu fangen.
Nun scheint es als ob sich der März zum Ende hin auch endlich mit den Temperaturen fängt und ich war zurück am tiefen See. Frisch motiviert von den kleinen Fängen. Ich hielt an meinem Baum fest und fing nun auch hier an ein paar wenige Gaben zu verteilen.
Mit Erfolg wie man sieht.
Gruß Tom