Es dauerte nicht lange bis mir klar wurde, dass das hier keinen Sinn mehr machte. Die Farbe in seinem Gesicht, die glänzende Haut auf Stirn und Wange… Er sah übel aus, mein Angelpartner Marco, schade nur, dass sich diese Merkmale erst am bereits erreichten Ziel Preis gaben.
Das anvisierte Gewässer lag im Süden des gelobten Nachbarlandes. Wir hatten also bereits einige Kilometer hinter uns. So schnell liegen gefahrene Strecken wieder vor einem…
(Technik auf die man mit doofen Smartphones nicht mehr verzichten sollte… Aus Familientechnischengründen versteht sich…)
Wir überlegten nicht lange, und ratterten die Strecke wieder zurück. Deutschland Hallo. Nix mit großen Franzosen. Marco musste sich erholen, und ich ließ mich zunächst wieder in den eigenen vier Wänden nieder.
Der Virusinfekt meines Freundes hatte nicht vor direkt wieder adieu zu sagen, und beharrte auf seine Anwesenheit. Ich beschloss meinen Angelurlaub in deutschen Gefilden weiter zu führen (oder besser gesagt anzufangen), und begab mich an ein Gewässer, das ich mir für dieses Jahr ausgesucht hatte. Die erste Schnorcheltour brachte einige Fische zum Vorschein, welche ich auch direkt mit einigen einzelnen 24er GLM-Murmel zu reizen versuchte.
(Die Schuppis auf meiner Seite…)
(wie gesagt…)
Keine halbe Stunde nach Ablegen der Rute war auch schon der erste schöne langestreckte Schuppi in meinen Händen. Super Start sozusagen. Das Blatt wendete sich recht schnell als ein anderer Angler auf der Stelle aufbaute, zu der ich meine Rute zuvor gezogen hatte. Da er im Vorteil war und offensichtlich auch gefüttert hatte räumte ich das Feld und begab mich wieder nach Hause
(Teigpartikelmixklumpen um die Haken.)
(…und Sie sitzen immer wieder wie ne Eins….Midge ole`)
Als Marco dann wieder erholter aussah, und das Wochenende vor der Türe stand beschlossen wir wieder gemeinsam loszuziehen und für die letzten beiden Nächte unseres Urlaubes in den Norden zu fahren. Wettertechnisch sicherlich nicht mit dem Süden Frankreich zu vergleichen, und das Nachtangeln würde auch nicht gestattet sein, doch auf Deutschland hatten wir nicht wirklich Lust. Urlaub im eigenen Land ist, abgesehen von der Nordsee mit Familie und Co oder der gleichen, nicht wirklich in unserem Sinne.
(Vorfächer vorbinden wenns läuft macht mehr als Sinn…)
(…und noch einer…
(Marco mit schickem Schuppi)
Wir fackelten nicht lange, und fuhren die kurze Strecke über die Grenze. Ein Land voller Seen begrüßte uns, und zu unserer Freunde waren auch die Fische auf unserer Seite. Beißzeit dank noch nicht vollendeter Laichzeit in den hellen Stunden, und am Ende des Wochenendes die Cam voll Fisch… So sollte es sein, und am Ende hatten wir trotz des miserablen Startes beide ein Grinsen im Gesicht.
(Auch ein großer Schuppmann war dabei…)
(Wenn Fuffis schwimmen gehen… oder das Beste kommt zum Schluss…Abends, kurz vor der Heimfahrt)
Auch euch eine schöne Zeit am Wasser, mit guten Freunden…
Chris